07.02.2018 – Investitionen in Hauptschulen und OGS – Licht und Schatten

Die GRÜNEN sehen sich in ihrer Forderung nach Sanierung der Hauptschulen bestätigt. Auch Verwaltung und GROKO haben nun ein Einsehen und planen bescheidene Restmittel in Höhe von 2,8 Mio. € der insgesamt fast 20 Mio. € Fördermittel aus dem Programm KP III-Ergänzung für die Sanierung von drei Hauptschulen ein. Vor allem die Karlschule und die Martin-Luther-Schule kommen in den Genuss einer Sanierung von Fachräumen und der Lehrküche. Die Albert-Schweitzer-Schule mit ihrem Altbau der Hardenbergschule bekommt dagegen „nur“ eine Brandschutzsanierung mit zwei neuen Rettungswegen. Den Innenanstrich sehen die GRÜNEN nur als „Schönheitsreparatur“. „Hoffentlich werden notwendige Installationsarbeiten für ein Upgrade der Digitalisierung vor den Pinselarbeiten erledigt“, so Martin Linka, schulpolitischer Sprecher der GRÜNEN. Er hofft natürlich, dass die angestrebte digitale Ausstattung der Schulen auch bei den Hauptschulen schnell ankommt.
Linka stellt noch einmal fest, dass durch die neue Gesamtschule in Herringen ein Großteil der Mittel aus dem KP-III-Ergänzungsprogramm gebunden wird. „Ansonsten hätte die Stadt Hamm weitaus mehr Geld in die Sanierung der anderen Schulgebäude stecken können“, erneuert er die Kritik an der Schulentwicklungsplanung.
Bei den Maßnahmen zur Optimierung der OGS kann der GRÜNE Politiker die Prioritätensetzung der Verwaltung nachvollziehen. Allerdings erinnert er daran, dass die Verwaltung beim Beschluss des Schulentwicklungsplans Mitte 2017 ein weiteres Modul angekündigt hat. Die Umsetzung der qualitativen Schulentwicklungsplanung, die Festsetzung von Standards und Anmeldeverfahren für die OGS – auch die Berücksichtigung der Berufskollegs – sollte nach den Sommerferien 2017 in einem Modul II erfolgen. Inhalt und Zielsetzung dieses zweiten Moduls sind bis heute allerdings unklar und nebulös.
„Da stellt sich schon die Frage, ob diese qualitativen Aspekte bei der baulichen Optimierung der OGS an den Hammer Grundschulen irgendwie berücksichtigt wurden“, fordert Linka einen aktuellen Sachstand zum SEP Modul II.