12.02.2019 – Radwege in Pelkum erneuern

Mit dem Haushalt 2019/20 wurde erstmalig ein Radwege-Erneuerungsprogramm aufgelegt und mit jährlich 150.000 € (bis 2023) ausgestattet. Ziel der Stadt Hamm ist es, den Fahrradanteil am Gesamtverkehrsaufkommen gegenüber 1984 um 25% zu steigern. Die Ertüchtigung des Hauptrouten-Netzes für Elektrofahrräder und die Anbindung des Radwegenetzes an den Radschnellweg (RS1) ab 2023 werden u.a. als Hauptziele der kommenden Jahre benannt.
Im Stadtbezirk Pelkum liegt der Anteil des Radverkehrs am „modal split“ mit 10% (Pelkum/Herringen) deutlich unterhalb des städtischen Durchschnittswerts von 19%. (vgl. Verkehrsbericht 2018, S. 22)
Der Verkehrsbericht stellt fest, dass das Fahrrad am häufigsten für Wege zur Ausbildung genutzt (29%) wird, gefolgt von Freizeitwegen (23%). Auch Wege zum Arbeitsplatz (17%) und zu privaten Erledigungen (16%) werden in Hamm inzwischen häufig mit dem Fahrrad zurückgelegt. (ebd. S. 25)
Die Radanteile sind bei Kindern und Jugendlichen mit 33% besonders hoch. (S. 22)
Trotzdem wird auch bei kurzen Strecken (bis 3 km) bereits zu 26% der Pkw (+ 9% Mitfahrer) genutzt. (ebd. S. 30) bis 5 km sogar 48 % (+12% Mitfahrer) (ebd. S. 31). Hier besteht noch jede Menge Umstiegspotential!
Angesichts des vorliegenden Datenmaterials und den Erfahrungen von Alltagsradler*innen liegt es nahe, das Radwege-Erneuerungsprogramm vor allem für die Ertüchtigung von maroden, unkomfortablen Radwegen auf den Hauptrouten zu nutzen.
Für den Stadtbezirk Pelkum beantragen wir deshalb die Aufnahme folgender Straßenzüge in das Radwege-Erneuerungsprogramm 2019/20:

  • Kamener Straße von An den Alpen bis Einmündung Große Werlstraße
  • Kamener Straße zwischen Robert- und de-Wendel-Straße
  • Kamener Straße zwischen Am Bergwerk bis Auf dem Daberg (wie von der SPD gefordert)

Ein- und Ausfahrten sind für Radfahrer*innen komfortabel (ohne Absenkung) auszuführen.