Angesichts der Berichte über das zunehmende Insektensterben fordern die Hammer GRÜNEN Umweltdezernent Jörg Mösgen erneut auf, auf den Einsatz von Glyphosat sofort zu verzichten. An dem Zusammenhang zwischen Insektensterben und dem Einsatz von Pestiziden und anderen chemischen Giften besteht für Volker Burgard, Vorsitzender des Umweltausschusses kein Zweifel. „Umso wichtiger ist es, jetzt auch in Hamm eine klare Linie zu ziehen und auf den Einsatz chemischer Gifte, vor allem von Glyphosat zu verzichten!“ so Burgard. Die Folgen für die Pflanzen- und Tierwelt aber auch für Gartenbau und Landwirtschaft wären dramatisch, wenn dieser Entwicklung nicht wirksam entgegen getreten wird.
Allein der Verzicht auf Glyphosat reicht nach Meinung der GRÜNEN natürlich nicht aus. Schließlich benennen die Wissenschaftler noch weitere Ursachen für den Rückgang der Artenvielfalt. „Der Flächenfraß z.B. für Großlogistiker auf jungfräulichen Böden und in alter bäuerlicher Kulturlandschaft wird in Hamm ja von höchster Stelle hofiert und gefördert“, erinnert Burgard an die Diskussion um den Inlogpark in Weetfeld. Es reicht augenscheinlich nicht, sich nur auf die positive Entwicklung des „Erlebensraums Lippeaue“ zu verlassen. Ein Umdenken v.a. in der Stadt- und Freiraumplanung ist dringend angezeigt.