Im Juni 2024 wurde die 5. Änderung des Bebauungsplans 05.024 – Herringer Heide – vom Rat der Stadt Hamm beschlossen. Jetzt wurde das als „Zwischennutzung“ geduldete Grabeland abgeräumt. „Wir hoffen, dass nun zeitnah mit dem Bau der dringend benötigten Wohnungen begonnen werden kann“, so Siegbert Künzel, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnen und Mobilität (ASWM).

Im Rahmen der vereinfachten Änderung konnte durch die Verschiebung der überbaubaren Fläche um 90° das Grundstück für den Wohnungsbau mobilisiert werden. Statt parallel zur August-Bebel-Straße kann nun das III-IV geschossige Gebäude parallel zur Herringer Heide errichtet werden. Nach dem Abriss eines alten Fachwerkhauses in den 70er Jahren wurde die Fläche als Grabeland „zwischengenutzt“. Ein Unternehmen aus Detmold will hier 25 Wohnungen errichten. Gleichzeitig wurden neue Anforderungen zur Anpassung an den Klimawandel formuliert und beschlossen.

Voraussichtlich erhält das Gebäude ein Staffelgeschoss mit Flachdach, dass nach den Festsetzungen des Bebauungsplanes zu begrünen ist. Die Stellplatzanlage parallel zur Herringer Heide wird in Rasengitterbauweise ausgeführt. Je vier Stellplätze ist ein Baum 1. Ordnung zu pflanzen. Zusätzlich ist die Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern in einem ein bis drei Meter Streifen als Abgrenzung der Stellplatzanlage zur Herringer Heide hin vorgeschrieben. Je 100 m² versiegelter Fläche ist zudem zusätzlich jeweils ein Baum vor Ort zu pflanzen.

Zum Abstellen der Fahrräder sind 2 Abstellräume für Fahrräder jeweils neben den Räumen für Rollatoren und Kinderwagen geplant, die Anzahl der Abstellplätze wurde in einem Nachweis entsprechend der Bauordnung NRW ermittelt. Die GRÜNEN hatten bei der Beratung der Vorlage angeregt, beim Bau der Stellplatzanlage auch E-Ladesäulen vorzusehen. Diese Anregung wurde von der Verwaltung an den Investor weitergegeben.

Die GRÜNEN haben zudem die Sanierung des maroden Gehweges entlang der Herringer Heide angemahnt. „Die Chance sollte im Zusammenhang mit dem Neubau ergriffen werden“, sieht Künzel dringenden Handlungsbedarf, da dies der einzige Gehweg in diesem Bereich der Herringer Heide ist, sehr schmal ist und sich in einem maroden Zustand befindet. Gegenüber befindet sich die KITA Heilig-Kreuz…

Der Gehweg entlang der Herringer Heide ist schmal und marode
Nutzung als Grabeland – 2024
Die Fläche im Februar 2025