26.01.2018 – GRÜNE sehen sich bestätigt

Die Karlschule im Hammer Norden hat es unter die Top 20 beim Deutschen Schulpreis geschafft. Die Vorjury besuchte zwei Tage lang die Schule und war danach „vol“ des Lobes für das Wirken von Lehrern, Schülern und Eltern sowie für das pädagogische Konzept“ (WA-berichtete). Ein Mitglied dieser Jury mahnte denn auch endlich die Sanierung der Karlschule durch den Schulträger an: „Es wäre schön, wenn die gute Arbeit der Schule anerkannt würde – vielleicht dadurch, dass sie einmal saniert wird“, wird Michael Brenner, Geschäftsführer der Heidehof Stiftung im WA zitiert.
Die GRÜNEN freuen sich über die bisher erfolgreiche Bewerbung der Karlschule. Sie sehen sich in ihrer Forderung nach Stärkung der Hauptschulen bestätigt. Seit Jahren haben die GRÜNEN die Haushaltsplanberatungen und die Diskussion um den Schulentwicklungsplan dazu genutzt, Geld für die Sanierung der maroden Hauptschulgebäude einzufordern – bisher scheiterten sie allerdings an der Ratsmehrheit. Die Stadt sei nun in der Pflicht, so Ratsfraktionschef Reinhard Merschhaus und Schulausschussmitglied Martin Linka, ihre verfehlte ideologische Schulpolitik zu beenden und die herausragende Arbeit der Hauptschulen zu würdigen. „Die Karlschule ebenso wie die Albert-Schweitzer- oder die Martin-Luther-Schule haben dringenden Sanierungsbedarf“, so Linka.
Vielleicht wirkt der Deutsche Schulpreis auch wieder als Katalysator – diesmal für die Sanierung der Karlschule, hofft Merschhaus. Die Sophie-Scholl-Gesamtschule in Hamm hatte es vor sechs Jahren ebenfalls unter  die Top 20 geschafft – und wird bald einen Erweiterungsbau für die wachsende Oberstufe erhalten. „Vielleicht geht es diesmal bei der Karlschule schneller – die Haushaltsberatungen 2019/20 stehen dieses Jahr im November an!“ hofft Linka auf die Einsicht der GROKO.