28.02.2019 – Radwege Römerstraße und Bockumer Weg sanieren

Mit dem Haushalt 2019/20 wurde erstmalig ein Radwege-Erneuerungsprogramm aufgelegt und mit jährlich 150.000 € (bis 2023) ausgestattet. Ziel der Stadt Hamm ist es, den Fahrradanteil am Gesamtverkehrsaufkommen gegenüber 1984 um 25% zu steigern. Die Ertüchtigung des Hauptrouten-Netzes für Elektrofahrräder und die Anbindung des Radwegenetzes an den Radschnellweg (RS1) ab 2023 werden u.a. als Hauptziele der kommenden Jahre benannt.
Im Stadtbezirk Bockum-Hövel liegt der Anteil des Radverkehrs am „modal split“ bei 18% (vgl. Verkehrsbericht 2018, S. 22)
Der Verkehrsbericht stellt fest, dass das Fahrrad am häufigsten für Wege zur Ausbildung genutzt (29%) wird, gefolgt von Freizeitwegen (23%). Auch Wege zum Arbeitsplatz (17%) und zu privaten Erledigungen (16%) werden in Hamm inzwischen häufig mit dem Fahrrad zurückgelegt. (ebd. S. 25)
Die Radanteile sind bei Kindern und Jugendlichen mit 33% besonders hoch. (S. 22)
Trotzdem wird auch bei kurzen Strecken (bis 3 km) bereits zu 26% der Pkw (+ 9% Mitfahrer) genutzt. (ebd. S. 30) bis 5 km sogar 48 % (+12% Mitfahrer) (ebd. S. 31). Hier besteht noch jede Menge Umsteigepotential!
Angesichts des vorliegenden Datenmaterials und den Erfahrungen von Alltagsradler*innen liegt es nahe, das Radwege-Erneuerungsprogramm vor allem für die Ertüchtigung von maroden, unkomfortablen Radwegen auf den Hauptrouten zu nutzen. Angesichts des demografischen Wandels sollten die Rad- und Fußwege möglichst eben verlaufen, Ein- und Ausfahrten entsprechend mit Schrägborden ausgeführt werden. Dies erhöht auch die Sicherheit der Radfahrer*innen und Fußgänger*innen.
Auch die Verkehrssicherheitsinitiative sieht angesichts der gestiegenen Unfallzahlen Bedarf für den sicheren Ausbau des Radwegenetzes.
Für den Stadtbezirk Bockum-Hövel beantragen wir deshalb die Aufnahme folgender Straßenzüge in das Radwege-Erneuerungsprogramm 2019/20 ff.:

  • Römerstraße (von Lippebrücke bis Kreuzung Bockumer Weg/Hammer Straße – westlicher Radweg)
  • Bockumer Weg