29.03.2018 – Grabeland am Beisenkamp im Visier der Stadt

Zu jeder Sitzung der Bezirksvertretung Hamm-Mitte gibt es seit geraumer Zeit am Ende der Sitzung den Bericht über die Entwicklung der ehemaligen Cromwell-Kaserne. Wie kann es also sein, dass die BIMA die Stadt bereits im Juni 2017 anwies, hinsichtlich des Grabelandes aktiv zu werden – und die Verwaltung die Bezirkspolitik darüber nicht informierte? Die GRÜNEN in Hamm-Mitte sehen sich – wie so oft – von der Verwaltung nicht Ernst genommen.
Es ist schon verwunderlich, dass die jetzt bekannt gewordenen Probleme nicht schon bei der Aufstellung und dem Beschluss des Bebauungsplanes erkannt wurden. Anscheinend hat sich niemand aus der Verwaltung die Mühe gemacht, mal vor Ort nachzuschauen, so die GRÜNEN in einer Pressemitteilung. Das der Interessenskonflikt dann intern geregelt werden sollte, ohne große Öffentlichkeit, scheint den GRÜNEN offensichtlich. „Warum dieses Versteckspiel!“ ärgern sich Siegbert Künzel und Wolfgang Ruthe.
Wichtig ist für die beiden Politiker, dass die bisherigen Pächter auch weiterhin ihren Kleingarten bewirtschaften können. Sie halten den privaten Gartenbau für unterstützungswürdig, da ansonsten kulturhistorische Kenntnisse des Gartenbaus immer mehr verloren gehen. Für sie ist es aberwitzig, mit Urban Gardening Projekte im Erlebensraum Lippeaue fördern zu wollen, aber bestehende Initiativen in der Innenstadt einzuschränken.
„Wir werden hierzu die Verwaltung zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung auffordern, die versäumten Informationen nachzuliefern,“ so Siegbert Künzel, Bezirksfraktionsvorsitzender der GRÜNEN. Nach dem Urlaub wollen die GRÜNEN auch Kontakt zu den Kleingärtnern aufnehmen, um sich deren Sicht der Dinge erläutern zu lassen.