03.11.2014 – Wer ein umfassendes „Konzept“ mit nachvollziehbarer Analyse des baulichen und technischen Ist-Zustandes und nachvollziehbarem Zeitplan für die Sanierung mit der aktuellen Vorlage zur „Sanierung und Neubau der Lehr- und Kleinschwimmhallen“ erwartet hat, reibt sich verwundert die Augen. Die Verwaltung erwartet nach jahrelanger Mängelverwaltung der Bäder einen schnellen Grundsatzbeschluss mit weitreichenden Konsequenzen für Schulen, Eltern und Vereinen. Erst auf Nachfrage der Hammer Lokalzeitung erfährt die geneigte Leserschaft (darunter auch die politisch gewählten Mandatsträger, die nicht der GROKO angehören) einige weitere Hintergründe – die genauso gut schon in der Vorlage hätten niedergeschrieben werden können.
Wir bitten deshalb um die Beantwortung der folgenden Fragen, um die fehlenden Informationen rechtzeitig für die Beratung der Vorlage nutzen zu können:
Wir bitten deshalb um die Beantwortung der folgenden Fragen, um die fehlenden Informationen rechtzeitig für die Beratung der Vorlage nutzen zu können:
- Die Verwaltung legt eine den Standorten zugeordnete, nachvollziehbare Ist-Analyse der Becken und der Gebäudehülle vor. Sie erläutert, welche Mittel in den letzten 15 Jahren an Unterhalt und Sanierungsinvestition in die einzelnen Standorte geflossen sind?
- Die Verwaltung gibt bekannt, an welchen Standorten die veranschlagten Sanierungskosten von 3,3 Mio. € verausgabt werden sollen – und erläutert auch, wann un in welchem Zeitraum die Sanierung der zu erhaltenden Becken stattfinden soll und ob dabei der bauliche Zustand der Gebäude berücksichtigt worden ist.
- Die Verwaltung erläutert umfassend und nachvollziehbar, wie sie sich die Zuordnung der Schwimmstunden von Schulen, OGS und Vereinen nach der Neuorganisation der Bäderlandschaft vorstellt – fernab einer theoretischen Machbarkeit und unter besonderer Beachtung der Nutzer der aufzugebenden Standorte. Ist dann ein geregelter Schulschwimmbetrieb und die Nutzung durch die OGS überhaupt noch möglich? Welche Schülerfahrtkosten hat die Verwaltung dann für die notwendigen Schülerzustatzverkehre zugrunde gelegt?
- Wie bewertet die Verwaltung die Situation der Erich-Kästner-Schule, die in einigen Jahren als einzige Förderschule vorgehalten wird und somit bereits einen hohen Anteil an Fahrschüler*innen aufweist? Welche Schlussfolgerungen zieht die Verwaltung aus den Bedenken zahlreicher Schwimmvereine, die den Standort Carl-Orff-Schule nutzen und – so die Medienberichte – fernab in anderen Stadtbezirken Ersatz bekommen sollen?
- Welche Schulen und welche Vereine wurden vorab (in welchem zeitlichen Vorlauf) in die Entscheidungsfindung einbezogen bzw. darüber informiert?
- Die Verwaltung gibt weitere Erläuterungen zu den geplanten Neubaumaßnahmen am Maximare bzw. am Hallenbad Heessen z.B. hinsichtlich der räumlichen Zuordnung/Anbindung an die bestehenden Gebäude, geplanten Zeitablauf der Planung, Ausschreibung und Bauphase.