Frauenpolitische Forderungen mit dem diesjährigen Motto „Machen, was nötig ist: Gleichstellung jetzt!“
„Auch in diesem Jahr setze ich mich wieder dafür ein, dass Frauen ein finanziell unabhängiges Leben führen können. Der Gender Pay Gap (geschlechtsspezifisches Lohngefälle – Frauen verdienen immer noch ca. 15% weniger als Männer) muss endlich überwunden werden,“ so Petra Grünendahl, stellv. Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN.
Das Recht von Frauen auf ein selbstbestimmtes Leben ist für Petra Grünendahl ebenso eine wichtige Forderung. Dazu gehört auch, Abtreibungen bis zur 12. SSW zu legalisieren und damit zu entkriminalisieren. „Abtreibung ist kein stigmatisierender Eingriff, sondern entspricht dem Recht von Frauen auf Selbstbestimmung. Auch die gynäkologische Facharztausbildung muss endlich Schwangerschaftsabbrüche in die praktische Ausbildung aufnehmen“, fordert sie.
„Wir erreichen etwas, doch die Schritte sind klein und dauern (zu) lange.“ So fordert sie weiterhin das Recht von Frauen auf ein gewaltfreies Leben. Damit verbindet sie u.a., dass das neue Gewalthilfegesetz, welches von Gewalt betroffenen Frauen kostenfreien Rechtsanspruch auf Schutz (Unterkunft) und Beratung zusichert, früher als 2032 in Kraft treten muss, denn erschreckenderweise fand in Deutschland auch 2024 fast jeden Tag wieder ein Femizid statt (360 Mädchen und Frauen wurden durch ihren Partner getötet!).
Auch wenn der Gender Pay Gap sich verbessert hat, auch wenn wir erreicht haben, dass Frauen bei einer Fehlgeburt ab der 13. Schwangerschaftswoche Anspruch auf Mutterschutz haben, auch wenn das Gewalthilfegesetz kommt und wir die Istanbul-Konvention umgesetzt haben, bleibt es noch ein weiter Weg zur Gleichberechtigung der Geschlechter.