Die GRÜNE Ratsfraktion möchte die Einrichtung eines Quartiersmanagers für den Hammer Süden erreichen. Hintergrund dieses Antrags, der im Koalitionsausschuss eingebracht werden soll, sind die Diskussionen innerhalb der Bürgerschaft über die aktuellen Entwicklungen im Stadtteil, insbesondere im Zusammenhang mit der geplanten Eröffnung einer Substitutionspraxis auf der Werler Straße.
„In Teilen der Bürgerschaft des Hammer Südens werden Bedenken gegen diese Entwicklung geäußert, die wir in vielen Aspekten für übertrieben halten und ausdrücklich nicht teilen. Andererseits schafft man Ängste, auch wenn sie von allen Fachleuten nicht für begründet angesehen werden, nicht aus Welt, indem man sie leugnet. Deshalb kann hier ein gut geplantes Quartiersmanagement Abhilfe leisten“, erklärt Reinhard Merschhaus, Fraktionsvorsitzender.
Das Konzept des Quartiersmanagements hat sich bereits in anderen Stadtteilen wie dem Feidikforum und dem Hammer Westen bewährt und soll nun auch im Hammer Süden zum Einsatz kommen. „Ein Quartiersmanager könnte hier eine zentrale Rolle einnehmen, um die Sorgen der Anwohnerinnen und Anwohner aufzunehmen, Lösungen zu koordinieren und als Vermittler zwischen den verschiedenen Akteuren zu fungieren,“ ergänzt Karsten Weymann, Fraktionsgeschäftsführer und Bürgermeister der Stadt Hamm, und fügt hinzu: „Wir sind uns sicher, dass die Koalitionspartner*innen diese Idee unterstützen werden.“
Mit der Aufnahme des Betriebs der Substitutionspraxis auf der Werler Straße soll das Quartiersmanagement im Hammer Süden verstärkt werden. Die hierfür notwendigen Mittel sollen aus dem aktuellen städtischen Haushalt bereitgestellt werden. Der Quartiersmanager soll eng mit den bereits bestehenden Quartiersmanagern in anderen Stadtteilen zusammenarbeiten, um von deren Erfahrungen zu profitieren und Synergien zu nutzen.
Die Initiative zielt darauf ab, durch präventive und zielgerichtete Maßnahmen das Zusammenleben im Hammer Süden zu fördern. „Unser Ziel ist es, durch die Einrichtung eines Quartiersmanagers frühzeitig Brücken zu bauen und die Lebensqualität im Hammer Süden zu sichern,“ so Merschhaus abschließend.