Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann hat mal wieder eine Vision: Hamm soll „Grüner als das Auenland“ werden. Die GRÜNEN in Hamm-Mitte fragen sich beim Rundgang durch das Sedanquartier: warum hat der Oberbürgermeister seine Vision noch nicht umgesetzt? Zeit genug hatte er.
Der Städtebauliche Rahmenplan Hamm-Mitte wurde bereits Mitte 2015 mit großer Mehrheit beschlossen. Die Aufwertung des Sedanquartiers ist darin ein Projekt mit höchster Priorität, vor allem die Entwicklung der Sedanstraße als Quartiersachse und die Umgestaltung des Platzes am Hochbunker als Quartiersmitte. Und als langfristiges Ziel ist die Umgestaltung der Alleestraße (ab 2025) mit Straßenbäumen vorgesehen.
Christiane Stalleicken, GRÜNE Kandidatin für den Direktwahlkreis 2 und Kandidatin für die Bezirksvertretung Mitte, stellt beim Blick in die Hohe Straße fest: „Sehr trostlos, kein Grün!“ Gerade mit Blick auf Klimanotstand und Klimafolgenanpassung ist aus ihrer Sicht noch deutlich „Luft nach oben“.
Bezirksfraktionsvorsitzender Siegbert Künzel erinnert daran, dass mit dem Handlungskonzept zum Rahmenplan Innenstadt der Gefahr der Quartiersabwertung begegnet werden sollte. Die Gestaltung des Platzes am Hochbunker wurde zurückgestellt, um ihn zusammen mit dem Umfeld der neuen Stadthäuser auf dem Gelände der ehemaligen Heilig-Geist-Kirche neu zu überplanen. Das ist für GRÜNE nachvollziehbar – aber so entsteht der Eindruck, dass sich gar nichts tut und die vollmundig angekündigten Pläne vergessen sind. Leider wurden keine alternativen Projekte angegangen, um ein klein wenig „grünes Auenland“ ins Quartier zu holen und somit den Willen zur Aufwertung des Quartiers zu verdeutlichen.