Ein Jahr lang haben sich engagierte Bürgerinnen und Bürger in fünf Workshops intensiv mit der kulturellen Zukunft ihrer Stadt auseinandergesetzt. Am 4. Dezember wurden die Ergebnisse des partizipativen Prozesses im Ausschuss für Kultur, Kreativwirtschaft und Städtepartnerschaft vorgestellt. Im Forum des Gustav-Lübcke-Museums hatten die Beteiligten die Gelegenheit, die Resultate als Erste zu hören.
Dass ein neues Kulturprofil erarbeitet wird und dabei eine breite Beteiligung vieler Betroffener erreicht wird, hatte sich die Grüne Fraktion nach der Wahl 2020 gewünscht. „Die zahlreiche Teilnahme und das große Engagement von interessierten BürgerInnen und Kulturschaffenden an den Veranstaltungen zur Erstellung des Kulturprofils hat gezeigt, wie groß die Begeisterung für Kultur und vielfältig das vorhandene Potential in unserer Stadt ist,“ freut sich Wolfgang Komo, Mitglied im Kulturausschuss.
Umso wichtiger ist, dass die herausgearbeiteten Schwerpunkte jetzt Schritt für Schritt umgesetzt werden und das Kulturprofil von der Theorie in die Umsetzung kommt.
„Wir finden es wichtig, dass der begonnene Austausch mit und unter den Kulturschaffenden weitergeführt und verstetigt wird! Dafür wünschen wir uns eine weitere Veranstaltung, um die ersten Ziele zu diskutieren,“ fügt Christina Boettcher, ebenfalls Mitglied im Kulturausschuss, hinzu.
Drei wichtige Ergebnisse dieses Prozesses: 58 Prozent der Teilnehmer wünschen sich eine Optimierung der Strukturen und Rahmenbedingungen, ebenso viele setzen einen Fokus auf den Bedarf junger Menschen und 57 Prozent fordern die Schaffung einer zentralen, digitalen Kommunikationsplattform. Diese Ergebnisse wurden in einer digitalen Abstimmung im Abschlussworkshop festgehalten.
Die komplette Dokumentation des Kulturprofil-Prozesses ist seit den 09.12.2024 online im Ratsinformationssystem einsehbar und enthält neben den drei Hauptzielen viele weitere detaillierte Ergebnisse, die als Grundlage für die zukünftige kulturelle Entwicklung dienen.