In unserer Stadt wurden an vielen öffentlichen Stellen bereits Blühwiesen angelegt. Sie sind nicht nur schön anzusehen sondern auch überlebenswichtig für eine Vielzahl von Insekten. Dort finden diese Nektar in Hülle und Fülle und bei rücksichtsvoller Pflege auch Brutrefugien. Von den Insekten wiederum profitieren viele andere Tiere. Wir brauchen viele solcher Flächen, um das Überleben von Biene und co. zu sichern. Zu sehr ‘aufgeräumte‘ Grünflächen, wo z.B. durch zu häufiges Mähen gar keine Blühphasen ermöglicht werden und eine Rasenmonokultur entsteht, können dann nicht mehr im ausreichenden Maße als Lebens- oder Nahrungsraum dienen.
Im Südring entsteht gerade wieder eine neue gut gestaltete Blühwiese. Bald können wir dort das „pralle Leben“ beobachten. Mit hoffentlich viel Gesumm und Geflatter. Oftmals ziehen diese Flächen Arten aus dem gesamten Umkreis „magnetisch“ an. Es ist z.B. sinnvoll sinnvoll, den Rasenaufwuchs mit all seinen Wildkräutern länger und damit das Erblühen zuzulassen oder auch einmal Brennnessel-, Laub- oder auch Reisiganhäufungen zu akzeptieren. Wenn sich auf städtischen Grünflächen geeignete Standorte finden lassen – wie z.B. im Südring – ist es gut, dass sich dort eine Blühwiese entwickeln kann. Wir setzen uns weiter dafür ein, dass Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und andere Insekten im Stadtgebiet Lebensräume finden.