Eine weitere Stele zur Stadtgeschichte wurde jetzt in Pelkum eingeweiht. Insgesamt ist es die 30. Stele im Hammer Stadtgebiet und die dritte für Pelkum.

Im heutigen Stadtteilpark, schräg gegenüber dem Bürgeramt Pelkum, Kamener Str. 177, fand im Beisein von Oberbürgermeister Marc Herter und Bezirksbürgermeister Axel Püttner die Übergabe statt. Diese Stele soll an den früheren Schulzenhof erinnern. Die Besiedlung Pelkums reicht bis in die Zeit zwischen 800 und 900 n. Chr. zurück. Der Schulzenhof wird erstmals im Jahr 1003 in einer Schenkungsurkunde erwähnt, in der der Erzbischof Heribert von Köln der Benediktinerabtei Deutz das Gut Pelkum übertrug. Im Jahr 1841 wurde Pelkum zum Sitz eines neuen Amtes erhoben. Es bestand aus 17 Land­gemeinden und war das größte Amt im Königreich Preußen. Vor dem Bau des Amtshauses 1905 befand sich die Amtsverwaltung im Wohnhaus des jeweiligen Amtmannes, zuletzt in dem gegenüberliegenden Gutshaus des letzten Ehrenamtmannes Heinrich Karl Theodor Schulze-Pelkum. Die Gebäude des ehemaligen Schulzenhofes an der Kamener Straße wurden 1971 abgerissen. Dort entstand später der Stadtteilpark Schulze-Pelkum, auch „Schultenpark“ genannt.

Wolfgang Komo, Mitglied im Kulturausschuss, setzt sich seit langem für weitere Stelen ein und weist auf deren Bedeutung hin „Die Stelen leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass sich Menschen mit der Geschichte ihrer Stadt und besonders auch mit den historisch bedeutsamen Orten und Ereignissen in ihrem Bezirk befassen. Geschichte wird dadurch vielen Menschen niederschwellig erlebbar gemacht.“

Wolfgang Komo freut sich über die dritte Geschichtsstele für den Stadtbezirk Pelkum; Foto: Ulrich Schölermann
Die Stele erzählt zwei eng miteinander verzahnte Themen: Die Geschichte des Hofes Schulze-Pelkum und die Entwicklung des Schulzenhofs zum Stadtteilpark; Foto: Ulrich Schölermann