Schlussfolgerungen aus Projektbericht „Perspektive Wohnungsmarkt Ruhr“ und Basisanalyse des vhw- Städtenetzwerkes zur integrierten Stadtentwicklung

26.08.2014 – Auch in Hamm sind die Folgen des demographischen Wandels und einer veränderten Nachfrage im Bereich Wohnungsmarkt spürbar. Hamm weist immer noch – im Vergleich zu anderen Kommunen – sehr viele Neubaugebiete aus und hat bisher den Flächenverbrauch nicht wirksam eingeschränkt. Andererseits kann auch in Hamm der Niedergang von Quartieren beobachtet werden (Leerstände, Schrottimmobilien).
Deswegen bietet der Projektbericht „Perspektive Wohnungsmarkt Ruhr“ (vgl. Mitteilungsvorlage 0007/14) positive Handlungsempfehlungen, um gemeinsam und regional abgestimmt (analog dem Regionalen Einzelhandelskonzept) den Herausforderungen in der Wohnbauflächen- und Bestandsentwicklung zu begegnen.
Leider werden mit der o.g. Mitteilungsvorlage nur die allgemeinen Handlungsansätze des Projektes vorgestellt. Welche Schlussfolgerungen die Stadt Hamm aus diesen Empfehlungen und Ansätzen für die kommunale städtebauliche Entwicklung zieht, bleibt unverständlicherweise offen.
Wir bitten deshalb um Ergänzung der Vorlage bzw. Stellungnahme zu folgenden Fragen:

  1. Wie gedenkt die Verwaltung die Handlungsempfehlungen für die Flächenentwicklung (Stichworte: Innen- vor Außenentwicklung; Differenzierung des Baulandangebotes; qualitätvollen Entwicklung; Stärkung bestehender Quartiere als Alternative zum Neubau; integrierte Stadtentwicklung) umzusetzen?
    a. Wo sieht die Verwaltung besonderen Handlungsbedarf auf kommunaler Ebene?
    b. Welche Strategien zur Umsetzung hat die Verwaltung entwickelt bzw. welchen zeitlichen Horizont hat sie zur Erarbeitung kommunaler Konzepte vorgesehen?
  2. Welche Ansätze für die kommunale Bestandsentwicklung (Stichworte: Bestandsanpassung; Aktivierung von Einzeleigentümern; Quartiersentwicklung; Leerstände; Problemimmobilien; neue Finanzinvestoren) leitet die Stadt Hamm aus den vorgestellten Ansätzen zur Weiterentwicklung ab?
  3. Sind auch in Hamm die wesentlichen Akteure (Konzern Stadt Hamm, Wohnungsbaugesellschaften, Interessensverbände, ÖkoZentrum NRW, Kreditinstitute etc.) angesprochen bzw. eingebunden worden, um diesen Prozess der Weiterentwicklung konstruktiv zu begleiten und entsprechend zu handeln?
  4. Welche Schnittmengen ergeben sich aus den Ergebnissen des o.g. Projektes und der Basisanalyse des vhw-Städtenetzwerkes zur Stärkung der lokalen Demokratie durch bürgerorientierte Stadtentwicklung (vgl. Mitteilungsvorlage 0010/14) und wie werden beide Ergebnisse bei der Erarbeitung von Konzepten und Instrumenten für die Stadt Hamm zusammengeführt?

Die Stellungnahme der Verwaltung samt Anfrage findest du/finden Sie hier.

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