Sieben neue Stolpersteine für Bockum-Hövel

Seit 2008 erinnern auch in Hamm Stolpersteine an Menschen, die in der Zeit des National­sozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind ein Kunstprojekt für Europa von Gunter Demnig.

Am Freitag, den 5. November 2021, werden gegen 11.00 Uhr an der Hohenhöveler Straße 20 drei Stolpersteine für Agathe, Mathilde und Leo Bock verlegt. Danach werden gegen 11.15 Uhr an der Friedrich-Ebert-Straße 22 vier Stolpersteine für Agatha und Siegmund Gobas und ihre Söhne Paul und Rolf Gobas verlegt. Alle sieben jüdische Menschen aus Hövel wurden im KZ Auschwitz ermordet.

Peter Hertel und Fritz Aperdannier von der AG Stolpersteine Bockum-Hövel haben die Geschichte der Familien Bock und Gobas erforscht. Über das Stadtarchiv kam dann eine Zusammenarbeit mit dem Galilei-Gymnasium zustande. Schüler des Geschichtsgrundkurses Q2 haben gemeinsam mit ihrem Lehrer Philip Mecklenbrauck die Schicksale der beiden jüdischen Familien studiert und sind bei der Verlegung beteiligt. Das Projekt fand allerdings nicht im Unterricht selbst statt, nur die Ergebnisse wurden im Untersrricht vorgestragen, das es gerade in das Themenfeld passte.

Die Veranstaltung findet im Rahmen „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ statt und ist eine Kooperation der AG Stolpersteine Bockum-Hövel, der Stadt Hamm und des Hammer Geschichtsvereins e.V.