Straßenbeschilderung würdigt Hammer Frauen

Mit der Benennung der Straßen im Neubaugebiet „Auf dem Beisenkamp“ wollte die Bezirksvertretung Hamm-Mitte in Zusammenarbeit mit Ortsheimatpfleger Wolfgang Komo und Stadtarchivarin Ute Knopp fünf bedeutende Hammer Frauen ehren. Mit einem gemeinsamen Antrag von CDU, SPD, GRÜNEN, FDP und Die Linke wurden Sophie Buschkötter, Ida Goldstein, Clementine Röper, Johanna Schwering und Marianne Vogel als Namenspatinnen vorgeschlagen. Zudem sollten bei den Straßenschildern Erläuterungen zu den Namensgeberinnen angebracht werden. Der Antrag wurde bei einer Enthaltung in der BV-Sitzung am 09.05.2018 mehrheitlich beschlossen.

Franz Przybela (SPD), Dirk Beinrucker (FDP) und Siegbert Künzel konnten sich nun vor Ort ein Bild von der Umsetzung des Antrags machen. „Wir freuen uns, dass wir hier eine Würdigung bedeutender Frauen aus Hamm erreichen konnten“, so Siegbert Künzel, Bezirksfraktionsvorsitzender der GRÜNEN. Grundlage ist die „Handreichung zur Straßen- und Wegebenennung in Hamm: Hundert Frauen“ von Dr. Maria Perrefort, Beate Esser-Yildiz und Dr. Silke Eilers.

Franz Przybela, Bezirksfraktionsvorsitzender der SPD ergänzt: „Und auch wenn es etwas länger gedauert hat: die Erläuterungen sind nun endlich angebracht!“ Dirk Beinrucker, FDP-Bezirksvertreter, hofft, dass nun bald die beschlossenen Ausbaupläne für die neuen Straßen umgesetzt werden. „Mit dem verkehrsberuhigten Ausbau der Erschließungsstraßen wäre ein weiterer wichtiger Schritt im neuen Wohngebiet getan!“

Alle drei Bezirkspolitiker erwarten, dass auch die im vorhabenbezogenen Bebauungsplan festgesetzte Neupflanzung von 12 Blumeneschen entlang der Eschenallee baldmöglichst durch den Erschließungsträger umgesetzt wird. Der entsprechende Ausbauplan S 22/21 „Eschenallee/Sophie-Buschkötter-Straße“ nimmt dies nachrichtlich auf. Der Plan wurde bereits im November 2021 beschlossen. „Vor allem für Fußgänger und Radfahrer ist die Einmündung von der Eschenallee in die Sophie-Buschkötter-Straße, aber auch in die Johanna-Schwering-Straße derzeit noch ein Gefahrenpunkt“, verweist Künzel auf entsprechende Bürgerbeschwerden durch unachtsame AutofahrerInnen.

Die Bezirksvertreter Dirk Beinrucker (FDP), Franz Przybela (SPD) und Siegbert Künzel (Grüne) freuen sich über die angebrachten Erklärungen zu den Straßennamen; Foto: A. Gallus
Im Baugebiet "Auf dem Beisenkamp" tragen die Straßen Namen von berühmten Hammer Frauen; Foto: A. Gallus