Verlegung zwanzig weiterer Stolpersteine

Am 30.10.2024 wurden zwanzig weitere Stolpersteine an sieben verschiedenen Orten (Mitte, Uentrop und Pelkum) im Stadtgebiet verlegt. Gunter Demnig, der Künstler und Initiator der Stolpersteine, konnte die Verlegung leider nicht persönlich vornehmen. Mit seinem Einverständnis ließen zwei Mitarbeiter des Grünflächen- und Tiefbauamts die Stolpersteine in den Boden ein.

Die Schüler*innen der Arbeitsgemeinschaft „Stolpersteine“ der Friedensschule Hamm haben sich mit Unterstützung ihrer Lehrerinnen und des Stadtarchivteams intensiv mit den Lebensläufen der Menschen auseinandergesetzt, für die die Stolpersteine verlegt wurden. Vor Ort trugen die Schüler*innen die Ergebnisse ihrer Recherchen vor. Sie gingen auf die Einzelschicksale ein und erinnerten so an diese ehemaligen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die während der Zeit des Nationalsozialismus in Hamm verfolgt, vertrieben und/oder ermordet wurden.

Die bewegende Zeremonie der Verlegung wurde an manchen Standorten durch Angehörige der Opfer begleitet, die durch Ihre persönlichen Worte die Verlegung zu einem ergreifenden Erlebnis werden ließen.

An folgenden Stellen wurden die Stolpersteine verlegt:

August-Brust-Str. 5 – Erinnerung an Richard Elsner (Widerstand)
Hohe Straße 14 – Erinnerung an Albert, Johanna, Selma und Max Halle (jüdisch)
Hohe Straße 59 – Erinnerung an Alfred Michaelis, Paula Michaelis geb. Liebenfeld, Elisabeth Charlotte Goldine Michaelis, Ruth Hella Betty Neumann geb. Michaelis, Herbert Franz Simon Michaelis, Susanne Ursula Klara Michaelis (jüdisch)
Hohe Straße 74 – Erinnerung an Helene Lauter (jüdisch)
Grünstraße 78 – Erinnerung an Siegfried Halle, Ilse Halle geb. Moosfeld, Ernst Halle, Marianne Halle (jüdisch)
Lindenfelder Weg 43 – Erinnerung an Walter Poller (Widerstand)
Ostenallee 86 – Erinnerung an Ernst Gerson, Charlotte Gerson geb. Papendieck, Hildegard Gerson (jüdisch)