13.04.2018 – Zukunftfabrik erhalten

„Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass dem KJC die Möglichkeit genommen wird, jungen Erwachsenen, die häufig multiple Vermittlungsschwierigkeiten mitbringen, individuell und niedrigschwellig in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln“, kritisiert Karsten Weymann, sozialpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion die Kürzungspläne der CDU/FDP-Landesregierung.
Jeder, der schon einmal mit der Zukunftsfabrik zu tun hatte, weiß um die Qualität der Arbeit und der intensiven, erfolgreichen Betreuung der jungen Erwachsenen. Durch ihr Engagement vor Ort, wie z.B. im Martin-Luther-Viertel, haben sich die Teams eine hohe Wertschätzung in der Bevölkerung erarbeitet. Deswegen fordern die GRÜNEN in Hamm den Erhalt der sogenannten Produktionsschulen, deren Förderung die CDU/FDP-Regierung nun einstellen will (WA berichtete).
Es ist aus GRÜNER Sicht lobenswert, dass sich das Kommunale JobCenter bereits nach neuen Fördermöglichkeiten umschaut. DIE GRÜNEN fordern allerdings alle Akteure der Stadt insbesondere OB Hunsteger-Petermann) und vor allem den Landtagsabgeordneten Ulrich Reuter (FDP) dringend auf, Minister Laumann die Tragweite dieser Entscheidung für die jungen Menschen vor Ort zu verdeutlichen. „Auch die zahlreichen Vereine und Institutionen, die bisher schon erfolgreich mit der Zukunftsfabrik zusammengearbeitet haben, sollten sich für den Erhalt der „Produktionsschule“ einsetzen und entsprechende Schreiben an die Verantwortlichen in Stadt und Land schicken“, fordert Weymann.
„Wir sind der Meinung, dass hier den Betroffenen aber auch den Mitarbeitern Zukunftsperspektiven genommen werden, auf die sie vertraut haben!“, so Ratsherr Karsten Weymann. „Wir dürfen diese Menschen nicht im Regen stehen lassen!“