29.05.2019 – Fragen zur Reiling-Erweiterung in Uentrop

Nach der Stellungnahme der Firma Reiling (WA, 29.05.2019) bezüglich ihrer Erweiterungsabsichten im Gewerbegebiet Uentrop muss man feststellen, dass bei Unternehmen oft deutlich mehr ökologisches Verantwortungsbewusstsein vorhanden ist, als bei städtischen Angestellten.
Während die Umweltverwaltung den Rat beinahe genötigt hat, der Vernichtung seltener Pflanzen- und Tierarten den Weg zu ebnen, hören sich die Äußerungen der Geschäftsführer des Unternehmens ganz anders an. Selbst der Verzicht auf das Vorhaben bzw. die Verlagerung an einen unbedenklicheren Standort werden von Seiten des Unternehmens ins Spiel gebracht. An genau diese Lösung hat die Verwaltung offenbar nicht im Entferntesten gedacht. Zumindest hat sie auf Anfrage der Grünen eingestanden, an einen Ersatzstandort nicht einmal gedacht zu haben.
Insgesamt ergeben sich einige Fragen:

  1. Auf welcher aktuellen Planungsgrundlage der Umweltverwaltung hat der Beirat bei der Unteren Naturschutzbehörde und letztendlich der Rat über die Reiling-Erweiterung diskutiert?
  2. Wie erklärt die Umweltverwaltung den reduzierten Flächenbedarf?
  3. Hat die Firma den Bau einer Halle nun beantragt oder nicht?
  4. Welche alternativen Grundstücke sind für eine reine Plastiklagerfläche denkbar?
  5. Bleibt es bei der vom Umweltdezernenten gegebenen Einschätzung, dass das vorgesehene Verfahren in der von ihm vorgetragenen Weise durchgeführt werden muss?