02.04.2019 – Wohnraum über Supermärkten

In der Planung von Wohnraum über Supermärkten besteht mittlerweile großes Potential zur Gewinnung von neuen Wohn- und Gewerbeflächen. Seit einiger Zeit stößt diese Form der Mischnutzung auf ein zunehmendes Interesse von Supermarktbetreiber*innen. So zeigen mehrere Projekte in deutschen Städten, dass sich für Discounter wie Lidl, Aldi und Co. ein neues Geschäftsmodell entwickelt. Partner sind dabei häufig die kommunalen Wohnungsgesellschaften.
Ältere Beispiele in Hamm befinden sich an der Ostwennemarstraße oder an der Herringer Heide.
Die GRÜNE Ratsfraktion  bittet deshalb um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Haben sich aus Sicht der Verwaltung die o.g. Projekte bewährt?
  2. Warum wurde dieser Ansatz nicht weiter verfolgt?
  3. Gab es bei den zuletzt errichteten Supermarktbauten entsprechende Anfragen der Investoren auf Änderung des Bebauungsplans zur Schaffung von Wohnraum bzw. hat die Verwaltung die Investoren gezielt angesprochen und auf die mögliche Schaffung von Wohnraum über dem Geschäftsbereich hingewiesen?
  4. Hat die HGB die Kooperation mit diesen Investoren gesucht?
  5. Sieht die Verwaltung hier noch Potential zur Schaffung von Wohnraum in zentralen Lagen, um Freiflächen zu schonen?
  6. Welche Hinderungsgründe sieht die Verwaltung, die einer „Nachverdichtung“ bzw. Nutzung dieser Flächen entgegenstehen?
  7. Überlegt die Verwaltung bei Neubauten planerisch festzulegen, dass eingeschossige Supermärkte bzw. verträgliche Gewerbebetriebe mit Wohnungen im Obergeschoss errichtet werden?