22.11.2019 – Rabiate Waldarbeiten in der Geithe

Angesichts der aktuellen Berichterstattung über die rabiaten Baumfällungen in der Geithe bitten wir die Verwaltung (Untere Naturschutzbehörde) um einen aktuellen Sachstandsbericht, der u.a. folgende Fragen beantworten sollte:

  1. Wurde die Stadt Hamm bei den Planungen von RVR Grün hinsichtlich der Baumfällarbeiten in der Geithe beteiligt? Hat sie entsprechende Vorgaben zum Schutz von seltenen Pflanzen und Tieren formuliert? Welche Ausnahmen von Verboten hat die Stadt Hamm auf Antrag von RVR Ruhr Grün erteilt?
  2. Sind aus Sicht der Verwaltung die bisherigen Arbeiten – vor allem abseits der öffentlichen Wege (Verkehrssicherungspflicht) – mit den Schutzzielen des Geithewaldes und dem FFH-Schutzgebiet vereinbar?
  3. Hat die Stadt Hamm Kenntnis davon, ob bei der Einrichtung der Rückegassen auf besonders sensible Standorte seltener Pflanzen bzw. Tiere Rücksicht genommen wurde? Hat es keine anderen Möglichkeiten gegeben, als einen 10-t-Kettenbagger zum Holzabtransport einzusetzen – und so den Boden in den Rückegassen nachhaltig zu verdichten?
  4. Wird die Stadt Hamm die öffentlich formulierte Kritik zum Anlass nehmen, um zukünfitg eine verträglichere Waldwirtschaft mit RVR Ruhr Grün abzustimmen?