Der Krieg in der Ukraine, die deutsch-russische nukleare Zusammenarbeit, Widerstand und Repression in Russland
Auf Einladung des Forums für Umwelt und gerechte Entwicklung (FUgE), der BI Umweltschutz und in Kooperation mit Amnesty International sowie der VHS Hamm findet am Mittwoch, 27. April, um 19.30 Uhr im Gerd-Bucerius-Saal Hamm, ein Vortrag über die aktuelle Lage in der Ukraine und in Russland mit Wladimir Sliwjak statt.
Der russische Umweltaktivist und Alternative Nobelpreisträger 2021 spricht über die Umweltverschmutzung, Atommülltransport und die Arbeit seiner Umweltorganisation Ecodefense sowie Widerstand und Repression in seiner Heimat. Abschließend geht er auf die russische Invasion in die Ukraine und Menschenrechtsverletzungen in Russland ein.
Wladimir Sliwjak, der von 2011 bis 2015 Umweltpolitik an der Hochschule für Wirtschaft in Moskau lehrte, ist wegen seiner Vernetzungsarbeit mit Umweltinitiativen aus aller Welt und seines Engagements für Umweltschutz und gegen Atomenergie und Kohleabbau in Russland sowie den Transport radioaktiver Abfälle in Europa bekannt.
Sliwjak, der den Vortrag auf Englisch hält, gehört zu den Mitbegründern von Ecodefense, die 1989 in Kaliningrad entstand und wegen ihres Engagements gegen den Bau von Atomkraftwerken und den Kohleabbau in Russland als „ausländischer Agent“ 2014 verklagt wurde. Im Jahr 2019 sah sich Alexandra Korolewa, Co-Chefin von Ecodefense, nach der Eröffnung von fünf Strafverfahren gegen sie auf der Grundlage des sog. Agenten-Gesetzes gezwungen, nach Deutschland zu emigrieren.
Claudia Hartig (Amnesty International/Flüchtlingshilfe Hamm) übernimmt die Moderation und Matthias Eickhoff aus der Initiative SOFA Münster die Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Mit der freundlichen Unterstützung des Promotor*innen-Programms für interkulturelle Öffnung im Regierungsbezirk Arnsberg im Auftrag der Landesregierung NRW.