Die Sedanstraße soll mittelfristig ab 2019 als zentrale Quartiersachse und innerstädtische Nord-Süd-Verbindung für Fußgänger und Radfahrer entwickelt werden (siehe Projekt C 02, SRP-Innenstadt). Um dieses Ziel zu erreichen, ist es notwendig, neuralgische Punkte der Verbindung frühzeitig in den Fokus zu nehmen und mögliche Lösungen bzw. Alternativen zu erarbeiten. Sowohl die Anfangs- und Endpunkte der Achse – Südring und Alleestraße – als auch die zahlreichen Kreuzungsbereiche erfordern besondere Aufmerksamkeit, um einerseits die sichere Querung der Hauptstraßen mit Anbindung an das weitere Radwegenetz zu ermöglichen sowie andererseits durch die Rechts-vor-Links-Regel in Tempo-30-Zonen die Autoverkehre zu entschleunigen.
In diesem Zusammenhang möchten wir den Kreuzungsbereich Bismarck-, Friedrich-/ Sedanstraße als weiteren Schwerpunkt der Planungen benennen: obwohl alle drei Straßen in der gleichen Tempo-30-Zone liegen, ist der Verkehr auf der Ost-West-Achse bevorrechtigt. Dies widerspricht im Grunde dem Ziel, die Sedanstraße als zentrale, fahrradfreundliche Nord-Süd-Achse zu weiter zu entwickeln und diese Funktion zu stärken.
Bei der baulichen Erneuerung der maroden Friedrich- bzw. Bismarckstraße sollte deshalb nicht nur der Straßenquerschnitt sondern auch der Kreuzungsbereich mit der Sedanstraße entsprechend den Anforderungen an eine Tempo-30-Zone gestaltet werden.
Die GRÜNEN in Hamm-Mitte beantragen, diese Anregung bei den weiteren Planungen zur Umsetzung der Projekte des Städtebaulichen Rahmenplans Innenstadt frühzeitig zu prüfen und zu berücksichtigen. Alle verkehrsregelnden Maßnahmen sollen im weiteren Verlauf mit anerkannten Fachverbänden wie dem ADFC abgestimmt werden.
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