05.10.2018 – Ideen für TerVeen

Zehn GRÜNE Mitglieder nutzten gestern den milden Herbstabend, um sich vor Ort in der Bahnhofsstraße inspirieren zu lassen und Vorschläge/Ideen für eine Nachnutzung des TerVeen-Areals zu sammeln. Eingeladen zu dem Treffen hatten die GRÜNEN Bezirksvertreter Wolfgang Ruthe und Siegbert Künzel.
Künzel stellte kurz die Eckpunkte des Städtebaulichen Rahmenplans 2030 für diesen Bereich vor. Demnach soll sich das Bahnhofsquartier vor allem in den Bereichen Kultur und Mobilität weiterentwickeln. Neubauten sollen die Blockränder an der Neuen Bahnhofstraße schließen und aufwerten und sich an die Umgebungssituation anpassen. Fassaden und Werbeanlagen sollen attraktiver gestaltet werden.
Die Bahnhofstraße ist eine C-Lage des Einzelhandels. Geprägt ist die derzeitige Situation vor allem durch Nischenökonomie, Imbisse, Kioske, Backshops, Friseursalons, Spielhalle und Wettbüro sowie den beiden noch vorhandenen Kaufhäusern (Kaufhof und TerVeen).
Die GRÜNEN können sich das TerVeen Areal als möglichen Wohnstandort mit hoher Wohnqualität vorstellen: hervorragende Anbindung an Bus und Bahn sowie das Radwegenetz. Dabei gilt es zu prüfen, ob es eine bauliche Lösung auch für den Bereich an der Neuen Bahnhofstraße (im Sinne des Rahmenplans 2030) geben kann.
Der neue Entwicklungsschwerpunkt „Kultur“ könnte durch Räumlichkeiten für die Jugendkultur gestärkt werden. Wenn die Bahnhofsstraße/TerVeen als neuer Wohnstandort entwickelt wird, sollten die Nahversorgung und ein gastronomischer Treffpunkt nicht fehlen. Durch die Nähe zum Bahnhof und dem überregionalen Radwegenetz (RS 1) wäre auch ein Bed & Breakfast-Angebot für Radtouristen denkbar. Vielleicht besteht auch bei Hammer Vereinen noch Bedarf für Räumlichkeiten in dieser Innenstadtlage – durch Angebote z.B. im Bereich (Fahrrad-) Mobilität oder Kultur/Nahversorgung/Bildung (Fair-Trade und Eine-Welt-Arbeit).
Die GRÜNEN wollen auf jeden Fall den ruhigen Charme der durchgrünten Bahnhofstraße erhalten. Deswegen erteilen sie einer Öffnung für den Autoverkehr eine klare Absage. Abgängige Bäume sollten auf jeden Fall zeitnah ersetzt werden.