Der GRÜNE Bezirkspolitiker hat seine Meinung gegenüber der Diskussion 2016 nicht geändert: er hält die Fällung der Linden entlang der Neufchateaustraße weiterhin für einen Fehler. Statt die alten Bäume mit einem Pflegeschnitt zu ertüchtigen und ihr Dasein zu verlängern, werde aus Kostengründen eine vorsorgende Fällung aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht vorgezogen. „Das ist ein Trauerspiel!“ so Dr. Carsten Grüneberg.
„Es verwundert, dass erneut unklar zu sein scheint, ob und wann die Bäume nachgepflanzt werden sollen, denn der Pressesprecher hat dies unter den Vorbehalt der „gesicherten Finanzierung“ gestellt,“ erinnert Grüneberg an die Diskussion 2016. Auch dort war zunächst unklar, wie und wann nachgepflanzt werden soll und ob ausreichend Mittel im Haushalt zur Verfügung stehen. Mittlerweile ist der nördliche Platzbereich wieder bepflanzt – nach neuestem Stand der Technik.
Die Ankündigung, die Linden im Bereich der Neufchateaustraße nachzupflanzen darf aus Grünebergs Sicht natürlich nicht darüber hinweg täuschen, dass das Grünflächenamt generell finanziell zu schwach ausgestattet ist, um alle gefällten Bäume zeitnah zu ersetzen. Wenn an prominenter Stelle wie am Herringer Markt eine neue Pflanzung zugesichert wird, heißt dies gleichzeitig, dass an anderer Stelle nicht nachgepflanzt werden kann. Als Beispiel nennt er fehlende Bäume entlang der Hafenstraße, deren Neupflanzung zugesichert, die aber bis heute nicht gepflanzt wurden.
Bei den nächsten Haushaltsplanberatungen muss die GROKO – auch in Herringen – Farbe bekennen und sich für eine bessere finanzielle Ausstattung stark machen. „Nur so können auch alte Bäume gepflegt werden, statt sie gleich mit der Holzerntemaschine platt zu machen!“ fordert Grüneberg.
Der umhegte Platzcharakter ist auf jeden Fall durch die offene Flanke zur Neufchateaustraße beschädigt und verstört die Bürger, die wie er fühlen.