08.06.2016 – GRÜNE Kritik an Radweg Werler Straße/Rathaus bestätigt

„Es ist nicht immer schön, wenn sich unsere Kritik an der Radwegeführung im Bereich der Haltestelle Werler Straße/Rathaus im nachhinein bestätigt“, verweisen die GRÜNEN in der Bezirksvertretung auf die Klagen von Rad- und Busfahrern über die neue Radwegeführung (WA berichtete). Schließlich bedeute dies, dass Menschen gefährlichen Situationen im Straßenverkehr ausgesetzt waren, die glücklicherweise bis jetzt glimpflich ausgegangen sind.
Unberücksichtigt bleibt in der Diskussion bisher, dass dieser Radweg für Radler*innen nicht benutzungspflichtig ist. Seit Jahren fehlt schon das entsprechende Verkehrszeichen. Und dies wird auch so bleiben, denn dieser Abschnitt der Werler Straße fällt unter die Maßnahmen der angekündigten Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht. „Eine wirksame öffentliche Informationskampagne hat es leider bisher hierzu nicht gegeben!“, kritisieren die GRÜNEN. Geübte Alltagsradfahrer*innen können von Norden kommend gleich die Straße legal für die Weiterfahrt Richtung Süden nutzen und sind so für die Auto- und vor allem die Busfahrer besser erkennbar. „Aber auch hier empfiehlt sich der Schulterblick vor dem Einfädeln in den fließenden Verkehr“, mahnen die GRÜNEN.
Die Weiterführung des (nicht benutzungspflichtigen) Radweges ohne Verschwenk auf die Busspur wäre für unsichere Radfahrer*innen weitaus attraktiver gewesen. „Wir hoffen, dass jetzt nicht im Nachgang die Verwaltung auf die Idee kommt, den Grünstreifen und die Bäume zu entfernen, damit die Busfahrer die herannahenden Radfahrer*innen optisch besser wahrnehmen können!“ befürchten die GRÜNEN Bezirksvertreter, Wolfgang Ruthe und Siegbert Künzel, eine mögliche Reaktion der Fachverwaltung auf die Kritik.