„9:8“. Diese Artikelüberschrift im Westfälischer Anzeiger gibt die Stimmung in der Bezirksvertretung nicht vollständig wieder. Alle Vertreter kritisierten nicht nur die mangelnde Kommunikation des Veranstalters, sondern die fehlende Beteiligung von zuständigen Amtsträgern, Gremien und involvierten Gruppen durch den Genehmiger. Obwohl das üblich und angemessen gewesen wäre, auch wenn nicht unbedingt rechtlich erforderlich, so doch opportun, um Irritationen zu vermeiden. Zeitnot ist unglaubhaft bei 6-wöchigem Vorlauf. Der OB kann damit seine Verantwortung nicht relativieren. Er wusste um die besondere Sensibilität der Thematik. Absichtsvoll wurden die BV und die Bevölkerung Herringens übergangen, bewusst in Unwissenheit gelassen und damit hintergangen. Diese Erfahrung wird bleiben.
Entgegen der begrifflichen Vorbehalte der CDU-Fraktion, so in der BV geäußert, sprechen die Tatschen eine andere Sprache. Das ASK-Fest war eine in der allgemeinen Wahrnehmung ungerechtfertigte und damit feindliche Okkupation. Lange vorher geplante Veranstaltungen um den Lippepark herum litten darunter, ob von der JU, der HIG oder Jugendzentrum geplant. U.a. wurde die durch den Seniorenbeirat geplante Begegnung „Jung und Alt- Sommersause“ im Friedenspark und Jugendzentrum torpediert. Die Zufahrt wurde bereits um 15 Uhr den Organisatoren und später den Besuchern von türkisch gekennzeichneten Ordnungskräften verwehrt, wohl um die nicht von Herringer Bürgern eingeladenen fremdstaatlichen Regierungsvertreter zu schützen. Wer entschädigt Mühe und Kosten in der Vorbereitung, wer gleicht Enttäuschung und Entmutigung der Ehrenamtlichen aus? Der Stachel sitzt bei meinen Informanten tief. Der OB hat noch viel gut zu machen in Herringen! Das fordert im Auftrag der Mund-tot-gemachten Dr. Carsten Grüneberg, Bezirksvertreter in Herringen.