„Klimawandel setzt NRW zu“ überschreibt der WA am 8.11. seinen Bericht über die Vorstellung des 2. Klimawandelberichts durch die zuständigen Landesstellen. Auf der Basis des empirisch erfassten Zahlenmaterials kann die angesprochene Tendenz untermauert werden. U.a. werden Starkregenereignisse in Münster 2014 angesprochen. Ergänzen kann man Hinweise auf ähnliche Vorkommnisse im Bezirk Rhynern. Der Fachminister wird zitiert, die Folgen“ kommen uns teuer zu stehen, wenn wir jetzt nicht handeln.“ Unabhängige Meteorologen wie Prof. Latif, Kiel, formulieren ähnliche Warnungen.
In Westtünnen wird nun mit der Maßnahme Dienebach der richtige, weil notwendige Weg beschritten. Bauzeit ca. 13 Monate, Kosten ca. 1,3 Mio. € entnimmt man der Ankündigung. Von den anderen beiden Problemfeldern Süddinker und Osttünnen hört man dagegen seit längerem nichts mehr. Zumindest in Süddinker schienen sich Gespräche zwischen Bürgern und Verwaltung nach jahrelangem Stillstand in Richtung auf Realisierungsmöglichkeiten zum Hochwasserschutz zuzubewegen. Eine Förderzusage liegt vor.
Der Entwurf zum neuen Haushalt 2017/18 signalisiert allerdings, im Augenblick bewegt sich nichts. Die Haushaltsposition „ Hochwassersicherung Süddinker – Erwerb von Grundstücken“ enthält den Hinweis auf „spätere Jahre“, d.h. nach 2021. Dasselbe gilt für Osttünnen. Hier schiebt sich etwas auf die lange Bank – trotz Gefahr im Verzuge!
Vielleicht wird doch ein Plan B notwendig, wie wir, die GRÜNEN in Rhynern, vor einiger Zeit gefordert haben!