Das Kommunales Einzelhandelskonzept (KEHK) macht eines deutlich: im Stadtteilzentrum gibt es kein adäquates Nahversorgungsangebot mehr im Bereich Lebensmittel. Das Zentrum verliert durch den zentralen Neubau der Sparkasse im Bereich des Grundversorgungszentrums Berge, also bei REWE-Räker, ein weiteres wichtiges Dienstleistungsangebot, wenngleich die Absicht, einen sog.“Ankerpunkt“, d.h. ein persönliches Ansprechangebot zu erhalten z.B. im Gegensatz zur Postbank, erstmal begrüßenswert erscheint.
Im Bereich der Lebensmittelnahversorgung übernimmt damit der Supermarkt im Dreiländereck eine Schlüsselposition – auch wenn dies immer noch städtebaulich eine nicht-integrierte Lage darstellt. Man darf gespannt sein, welche Veränderungen der städtebauliche Rahmenplan für Rhynern für dieses Grundversorgungszentrum mit sich bringen wird. Der Rahmenplan soll sich auch mit der Weiterentwicklung und Stabilisierung der örtlichen Versorgungsstruktur auseinandersetzen. So werden auch entsprechende Impulswirkungen erwartet.
Kein Wunder: mit der Realisierung des Haltepunkt Westtünnens, dem Neubau des Südfeldweges und der Entwicklung des geplanten Baugebiets „Neues Wohnen Dierhagenweg“ wird der Druck auf das Grundversorgungszentrum Berge steigen. „Wenn im Dreiländereck in nicht-integrierter Lage ein „Neues Zentrum Rhynern“ entstehen soll, sollte man dies“, so Ulrich Kroker, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr, „auch offen kommunizieren und vorausschauend planen – auch mit Blick auf das bisherige Stadtteilzentrum Rhynern.“