Die Stadt Hamm hat sich in allen Fragen des Klimaschutzes in der Vergangenheit nicht durch besonderen Eifer hervorgetan. Auch so kann man die Zukunftschancen unserer Stadt verspielen.
Ganz besonders zutreffend ist diese Feststellung für alle Bereiche städtischer Aktivitäten, die mit dem Thema „Bauen“ zu tun haben. Erschreckend deutlich wurde dieses amtliche Versagen in der letzten Ratssitzung, als ohne jede Begründung, schlimmer noch, ohne jeden Grund, durchgedrückt wurde, in einem bestimmten Baugebiet auf die Errichtung von Gründächern zu verzichten.
Wegen solcher Fehlleistungen beim Thema Klimaschutz soll ja nun externer Sachverstand in die städtische Planung einbezogen werden. Allerdings sieht es aktuell so aus, als sollten vor einem Neuanfang im städtischen Bauen noch schnell die falschen Weichen gestellt werden.
Die Tagesordnung des Rates sieht allein sechs Aufstellungsbeschlüsse für neue Bebauungspläne vor. Wie immer enthalten diese Planungen alle möglichen Inhalte. Nur zentrale klimarelevante Vorgaben werden wieder konsequent ausgespart. Fragen der klimaschonenden Energieversorgung, der Dämmung, Flächenverbrauch, Anpassung an Folgen des Klimawandels durch Frischluftschneisen werden bei den Inhalten dieser Pläne nicht genannt.
Der Rat möge beschließen:
- Bei der Aufstellung von Bauplänen ist nachzuweisen, dass die Maßnahmen keine klimaschädlichen Folgen haben.
- Es ist plausibel nachzuweisen, dass auf jetzt schon absehbare Folgen des Klimawandels in angemessener Weise planerisch reagiert wird.