„Es ist ein herber Schock, dass das Kult-Kaufhaus Ter Veen nach 111 Jahren die Pforten für immer schließen wird!“, reagieren die GRÜNEN in Hamm-Mitte betroffen auf die Ankündigung. Die Anstrengungen der Stadt, den Bereich Bahnhofstraße irgendwie attraktiver zu gestalten und zu beleben, scheinen auch für TerVen nicht zu nutzen. Nach der Schließung von Karlheim’s ist dies nun die zweite Hiobsbotschaft in kurzer Zeit. Durch die Fusion von Kaufhof und Karstadt ist zudem vis-a-vis die Zukunft einer weiteren Immobilie und „Instution“ der Bahnhofstraße fraglich.
Es scheint sich nun leider doch zu bewahrheiten, was seinerzeit die Inhaber geführten Geschäfte in der Innenstadt bei der Ansiedlung von FINKE mit dessen zentrenrelevanten „Rand“Sortimenten befürchteten. Die Gewinne bei FINKE verursachen Einbußen in den Ladenkassen der Innenstadtgeschäfte, denn die Kunden können das Geld nur einmal ausgeben.
„Wir bedauern es sehr, dass wieder einmal ein Unikat und „Alleinstellungsmerkmal“ in der Innenstadt wegfällt“, so Bezirksfraktionschef Siegbert Künzel. Aus GRÜNER Sicht wird es schwierig, hier adäquaten Ersatz zu schaffen und das Gelände attraktiv nachzunutzen. Schließlich plant die Stadt an der Kanalkante neben dem Wassersportzentrum und auch im Bereich des RitterCarrés neue „Attraktionen“, die ebenfalls mit Leben gefüllt werden sollen. „Wir sind gespannt, was die Stadt an Investoren und Nutzungen hier aus dem Hut zaubern wird“, so Künzel.