19.08.2019 – Chance zum Verkehrsumbau vertan

Die Fahrbahnsanierungen an der Gustav-Heinemann-Straße, dem Teilstück der Goethestraße (von Bismarckstraße bis Nassauer Straße) und der Marker Allee zwischen Hochschule und Josef-Schlichter-Allee sind mittlerweile abgeschlossen. Auf den ersten beiden o.g. Straßen wurden umgehend die Fahrbahnmarkierungen nach dem bisherigen Status Quo aufgebracht – sehr zum Verdruss der GRÜNEN in Hamm-Mitte. Die GRÜNEN Bezirksvertreter Wolfgang Ruthe und Siegbert Künzel hatten zur letzten Sitzung der Bezirksvertretung den Antrag eingebracht, den Verkehrsraum nach der Sanierung durch eine geänderte Fahrbahnmarkierung zu Gunsten des klimafreundlichen Radverkehrs neu aufzuteilen. An allen Straßen gibt es keine Radwegebenutzungspflicht. Es wäre ein erster Einstieg möglich gewesen, die Attraktivität und Sicherheit des Radverkehrs an diesen Straßenzügen zu verbessern: „Aber die Verwaltung hat diese Chance ungenutzt verstreichen lassen!“ fasst Bezirksvertreter Ruthe den Unmut der GRÜNEN zusammen.
Die Bezirksvertretung hatte einen Beschluss über den GRÜNEN Antrag auf die nächste Sitzung verschoben, um eine geänderte klimafreundliche Markierung auf Goethestraße und Marker Allee erneut prüfen zu lassen und die Verwaltung aufgefordert, dort erst einmal keine Markierungsarbeiten durchzuführen. Die GRÜNEN hoffen nun, dass nicht auch auf der Marker Allee gleichfalls der alte Markierungszustand hergestellt wird.
„Welchen Wert hat die Ausrufung des Klimanotstandes, wenn alles beim Alten bleibt“, fordert Bezirksfraktionsvorsitzender Siegbert Künzel mehr Flexibilität der Verwaltung in Sachen Förderung der klimafreundlichen Mobilität.