Die GRÜNEN in Pelkum lehnen die Bahnübergangsbeseitigung an der Strecke Hamm-Bönen-Unna in der vorgestellten Variante (Brückenbauwerk) ab. Aus ihrer Sicht würde die Erneuerung der Sicherungstechnik ausreichen.
Im Laufe der Verhandlungen über die Beseitigung der dauergeschlossenen Bahnschranke auf der Strecke Dortmund-Hamm an der Wiescherhöfener- und Provinzialstraße informierte die DB Netz die Stadtverwaltung Hamm auch über notwendige Maßnahmen für die Erneuerung der Sicherungstechnik auf der Strecke Hamm – Unna an der Wilhelm-Lange- und der Provinzialstraße. Aus Sicht der GRÜNEN plante die DB Netz laut Machbarkeitsstudie ursprünglich andere Maßnahmen zur Beseitigung der Gefahrenpotenziale. Die Verwaltung allerdings brachte die Anbindung an den INLOGPARC und das geplante Straßennetz mit K13n (Provinzialstraße neu) und B63n (von BAB Abfahrt Bönen bis zur Hafenstraße) in die Verhandlung ein.
Ergebnis ist die vorgelegte Planungsvariante mit einem Brückenbauwerk über die Bahnstrecke Hamm-Bönen-Unna. Nachteil: die Verkehre auf der alten Provinzialstraße nehmen dann um 1.000 Fahrzeuge pro Tag zu, da sie die geplanten Bahnbrücken über die beiden DB-Strecken (Dortmund und Unna) erst einmal verbinden soll, bis es zu einem verbindenden Neubau der Provinzialstraße (K 13 n) westlich der jetzigen Straßentrasse kommt. In der Zwischenzeit schlägt der Gutachter ein Tempolimit auf 30 km/h vor. (Dieser Vorschlag wurde zwar sowohl von der BG Weetfeld als auch von den GRÜNEN in Pelkum schon vor geraumer Zeit eingebracht – und bisher natürlich als nicht machbar abgelehnt.
In der Machbarkeitsstudie wird ständig darauf hingewiesen, dass es den Bau der K13n und B63n braucht, um die Provinzialstraße verkehrlich zu entlasten. Zusammen mit den beiden Bahnbrücken wäre dann die Erschließung für den INLOGPARC gesichert und die Erweiterung des Industriegebiets nach Norden möglich. Das wollen die GRÜNEN in Pelkum aber auf jeden Fall verhindern.