20.04.2015 – GRÜNE unterstützen Verwaltungssicht

Die GRÜNEN in Uentrop begrüßen im Gegensatz zur CDU die Stellungnahme der Verwaltung zum Thema „Uentroper Nahversorger“. Die Verwaltung sieht zwar einen Bedarf für die Optimierung der Grundversorgung der Bevölkerung im Dorf Uentrop, lehnt aber großflächigen Einzelhandel an nicht integrierten Standorten wie z.B. auf dem von der CDU ins Gespräch gebrachten Eckgrundstück Lippestraße/Zollstraße ab. Die Stadt hat außerdem bereits zwei Standorte benannt, die allerdings von einem interessierten Lebensmittelversorger abgelehnt wurden.
„Die Verwaltung erläutert unserer Meinung nach den Kollegen von der CDU“, so der GRÜNE Bezirksvertreter Michael Bömelburg, „ziemlich eindeutig die aktuelle Beschlusslage in Stadt und Land.“ Im „Einzelhandelsstandort- und Zentrenkonzept 2010“ wird hierzu eine klare städtebauliche Zielsetzung getroffen: für einen Grundversorgungsstandort Uentrop in städtebaulich integrierter Lage. Diesem Konzept hat auch die CDU seinerzeit uneingeschränkt zugestimmt.
Für die GRÜNEN ebenso wie für die Verwaltung geht es um die Ansiedlung eines fußläufig erreichbaren Lebensmittelladens für die Grundversorgung – und nicht um einen 1.000 m² großen, autoorientierten Discounter auf der grünen Wiese, der zum Überleben zudem Kunden von weither anlocken muss. Beispiele wie der DASMARKT in Heessen oder auch dörfliche Nahversorgungskonzepte in anderen ländlichen Regionen zeigen, dass auch kleinflächige Lösungen im Einzelhandel möglich sind. Für das Gelingen solcher Alternativen ist allerdings wichtig, dass die Bevölkerung dieses Angebot auch nutzt.
Dass nun gerade die von der CDU selbst am Stadtrand angesiedelten Asylbewerber für die Forderung nach einem großflächigen Discounter herhalten müssen, finden die GRÜNEN äußerst befremdlich.

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