Seit Jahren nimmt die Kinderarmut in Hamm zu. In fast allen Stadtteilen müssen Kinder durch Suppenküchen unterstützt werden. Die Kinderarmut ist insbesondere in den Stadtteilen Bockum-Hövel und Herringen erschreckend hoch. Auch die Hammer Tafel versorgt wöchentlich mehr als tausend Menschen mit Lebensmitteln. Unter den Hilfesuchenden ist eine statistisch nicht erhobene Anzahl von Kindern.
Kinderarmut ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Alle politischen Ebenen müssen im Rahmen ihrer Möglichkeiten versuchen Kinderarmut zu minimieren.
Bündnis 90/Die GRÜNEN beantragen deshalb folgendes:
- Die Verwaltung erarbeitet einen Masterplan „Reduzierung von Kinderarmut in Hamm“. Hierzu wird eine Projektgruppe, die direkt dem Oberbürgermeister unterstellt ist, gegründet.
- Der Rat der Stadt gibt als strategisches Ziel vor, dass im Jahr 2020 die Kinderarmut in Hamm um 50% reduziert ist.
- Der Oberbürgermeister berichtet dem Rat und den originär zuständigen Fachausschüssen in einem ½ jährlichen Rhythmus.
- Aus Mitgliedern des Kinder- und Jugendhilfeausschusses und des Sozialausschusses wird ein Sonderausschuss „Kinderarmut“ gegründet, der federführend die politische Verantwortung übernimmt.