23.05.2016 – Finger weg von der Ampelschaltung Warendorfer Straße

Siegbert Künzel, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr und Mehmet Darbogaz, Bezirksvertreter in Bockum-Hövel, nehmen zu der Diskussion um zu kurze Grünphasen an der Warendorfer Straße v.a. mit Fahrtrichtung Eichstedtstraße (vgl. WA vom 12.05.2016) wie folgt Stellung:
Das Lamentieren der CDU-Bezirksfraktion und anderer Mitglieder der BV Bockum Hövel verkennt die eindeutige Beschlusslage zur Kreuzung Warendorfer Straße/Römerstraße/Eichstedtstraße:  es gibt nur einen gedrosselten Zufluss zur Eichstedtstraße von der Warendorfer Straße aus . Mit dem Beschluss zum Verkehrskonzept zur Warendorfer Straße vom 25.01.2000 (s. Vorlage Nr. 0145/99) sowie vom 20.06.2000 (s. Vorlage Nr. 0591/00) wurde auch die künftige Ausgestaltung des Straßen- und Wegenetzes im Umfeld der Warendorfer Straße beschlossen.
Seit 1999/2000 hatten seinerzeit Anwohner auf die verstärkte Belastung der Eichstedtstraße hingewiesen und dieses bei den Beratungen zur Warendorfer Straße eingebracht. Die Verwaltung sicherte deshalb zu, die Verkehre Richtung Eichstedtstraße bei einem Bau der Warendorfer Straße durch die Ampelschaltung zu drosseln.
Die Politiker, die die Warendorfer Straße seinerzeit mit großem Jubel beschlossen haben, sollten sich also nun auch daran erinnern, was sie eigentlich beschlossen haben. Da die Verwaltung bis heute noch keine aktuellen Daten aus den vielfach angekündigten Verkehrszählungen vorgelegt hat, ist dieser autoorientierte Aktionismus der CDU nicht nachvollziehbar. Gerade bei dieser Straßenkreuzung sollte Politik genau darauf schauen, welche Konsequenzen eine isolierte Änderung für das gesamte Straßennetz im Umfeld nach sich zieht. „Vielleicht sollte die CDU mal Druck machen, dass der Verkehrsbericht 2014 endlich auf den Tisch kommt, in dem all diese Daten und Vorschläge seitens der Verwaltung enthalten sein sollen“, so Künzel, der bereits mehrfach in den letzten zwei Jahren im ASEV nach dem Erscheinungsdatum des Berichts gefragt hat. Entsprechend der Beschlusslage sehen die GRÜNEN keinen Spielraum für eine Veränderung. Das wäre ein eklatanter Wortbruch gegenüber den Anwohnern der Eichstedtstraße.