26.04.2017 – OGS: Stadt ist gefordert

Die aktuelle Schulstatistik macht mehreres deutlich:

  1. Das negative Bildungsgefälle bei den Übergängen von der Grund- zur weiterführenden Schule bleibt weiterhin von West nach Ost bestehen. Die GROKO hat es in ihrer Amtszeit wieder einmal nicht geschafft, hier eine positive Entwicklung anzustoßen. Der Verweis auf die Diskussion um den Schulentwicklungsplan reicht den GRÜNEN nicht.
  2. Der Ganztag wird von allen Bevölkerungsgruppen gut angenommen. Hier braucht es allerdings aus GRÜNER Sicht dringend einer Qualitätsoffensive, wie von ihnen seit längerem gefordert. Hier stellen sich die GRÜNEN erstens einen festgelegten Betreuungsschlüssel und zweitens ausreichend Platz für die Kinder vor. Drittens müssen die Mitarbeiter*innen gerecht entlohnt werden aber auch viertens entsprechend qualifiziert sein.

„Ich fordere die Verwaltung auf, insbesondere unsere „Bildungsdezernentin“, endlich den für den Ganztagsbetrieb in allen Schulformen Mindeststandards festzulegen“, fordert Karsten Weymann. Dazu gehören insbesondere auch eine adäquate Versorgung mit Mittagessen und ein ausreichendes Raumangebot für die Kinder und Jugendlichen. Die Landesregierung stellt ausreichend Mittel zur Verfügung, um den Ganztagsbetrieb in den Schulen qualitätsvoll zu gestalten. „Ich wundere mich sehr, warum die Bildungsdezernentin noch immer keine Anstalten unternimmt, die lange Mängelliste abzuarbeiten“, ärgert sich Weymann.
Als Beispiel nennt er die katastrophale Situation an der Albert-Schweitzer-Schule in Bockum-Hövel (der WA berichtete).
Broschüre_Schulstatistik_201617