27.03.2019 – Radwege-Erneuerung – ja, vielleicht ,irgendwann…

Die GRÜNEN haben im Bezirk Pelkum Vorschläge für das neue Radwege-Erneuerungsprogramm eingebracht. Die Antwort der Verwaltung auf den Antrag ist ernüchternd. Nach Auskunft der Verwaltung sind die Mittel für 2019/20 für die Asphaltierung der Adenauerallee und des Radweges zwischen Münsterstraße und Kornmersch und den Ausbau der Verbindungswege Storksbrede – Hohe Brede – Dasbecker Weg bereits verplant. Zwar sollen die Vorschläge der GRÜNEN in Pelkum bei der Fortschreibung des Erneuerungsprogramms 2021/22 geprüft werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der beklagenswerte Zustand der Radwege und maroden Gehwege in Pelkum mindestens für 3-4 weitere Jahre bestehen bleibt. Vor dem Hintergrund, dass der Anteil des Radverkehrs in Pelkum bei nur 10% liegt (Durchschnitt Stadt Hamm: 19%) ist dieses zaghafte Agieren ein Trauerspiel.
An der Kamener Straße gibt es noch einige Abschnitte, die dringend saniert werden müssen. „Als Nutzer sieht man neidvoll auf die gut erhaltene oder frisch sanierte Fahrbahn und hoppelt von Schlagloch zu Schlagloch“, so die GRÜNE Bezirksvertreterin Elvira Stöhs.
Angesichts des teilweise schlechten Zustands der Radwege an Hauptverkehrsstraßen sieht Stöhs enormen Sanierungsbedarf. Die bisher eingestellten Mittel reichen bei weitem nicht aus, den Sanierungsstau zeitnah zu beheben. „Man kann nur hoffen, dass 2020 nach der Kommunalwahl deutlich mehr in die klimafreundlichen Verkehrsmittel investiert werden kann!“, so Stöhs.
Auch die Erarbeitung der stadtbezirklichen Nahmobilitätskonzepte, die mit dem Verkehrsbericht 2018 von der GROKO beschlossen wurden, bleibt erst mal nur Zukunftsmusik. Für Fußgängerverkehre liegen keine Daten vor. Es gibt laut Verwaltung auch noch keinen Zeitplan und Priorisierung für die Pläne, die analog der alten Radverkehrskonzepte aus den 90-iger Jahren entwickelt werden sollen.
Während mit Nachdruck die Planungen für die Straßenneubauten für Bund und Land – auch zur Erschließung des Inlogparks – vorangetrieben werden, bleibt der Einsatz für den klimafreundlichen Alltagsverkehr überschaubar. „Es reicht nicht, ein Klimaschutzkonzept oder ein Verkehrskonzept aufzustellen – man muss auch Taten folgen lassen“, fordert die Grüne Politikerin.