Siegbert Künzel, Grünes Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr, meldet ebenfalls harsche Kritik am Vorgehen der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) an. Der Fachausschuss für Stadtentwicklung erfahre nur aus der Zeitung über die Pläne der SEG. Die nächste reguläre Sitzung ist erst Mitte Juni 2015, aber dann sind wohl die Entscheidungen längst festgezurrt. Seriöse Information und Beteiligung sieht anders aus!
Künzel vermisst vor allem klare Aussagen zu den Auswahlkriterien für den Erwerb der Schrottimmobilien. „Es ist überhaupt nicht nachzuvollziehen, welcher Entwicklungsimpuls durch die SEG an den angegebenen Standorten gesetzt werden soll, weil einfach ein Gesamtkonzept und die städtebauliche Einbindung fehlen“, stellt Künzel fest. Als Beispiel benennt er die Häuser an der Wilhelmstraße. Der Rahmenplan Hammer-Westen z.B. sei gerade erst beauftragt, Ergebnisse lägen nicht vor. Was will also die SEG und die GROKO mit den Häusern an der Wilhelmstraße? Wie sollen sie das Quartier stabilisieren? Wer hat diese Ruinen ins Gespräch gebracht?
Für Künzel wird einmal mehr deutlich, dass die sogenannte StadtENTWICKLUNGSgesellschaft eigentlich nichts anderes ist als eine Immobiliengesellschaft. Und auch da gibt es anscheinend kein schlüssiges Konzept, wie mit langfristig mit diesen Immobilien und Grundstücken weiter verfahren werden soll. Seriöse Stadtentwicklung sieht anders aus als dieser GROKO-Kungelverein!