Kaffee to go bedeutet meistens: Kaffee im Papp- oder Plastikbecher. Und dabei entsteht viel Müll. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert deshalb seit längerem ein Pfand auf diese Einwegbecher. Aber bei immer mehr Kaffeeläden, Bäckereien und Ketten bundesweit können Kunden ihren Privatbecher mitbringen und füllen lassen (Individual-Mehrwegsystem). Andere bieten gegen ein Pfand eigene Becher an wie in Freiburg. Mit dem sogenannten „Freiburg Cup“ bieten Kaffeeläden und Bäckereien in der Freiburger Innenstadt eine Mehrwegtasse aus Kunststoff für einen Euro Pfand an. Die Tasse können die Kunden überall in der Stadt zurückgeben (Pool-Mehrwegsystem).
Auch in Hamm ist der „Kaffee-to-go“ weit verbreitet. Um den anfallenden Müll zu verringern, könnte die Idee des „Mehrwegsystems“ auch in Hamm aufgegriffen werden. Die Stadt Hamm könnte mit gutem Beispiel vorangehen z.B. über die Produktschiene „Echte Hammer“ für die Stadt Hamm und gleichzeitig für den Umweltschutz (Müllvermeidung, Ressourcen- und damit Klimaschutz) werben. Denkbar wäre natürlich auch die Einführung eines Pool-Mehrwegsystems, dass von der Stadt/Stadtmarketing moderiert werden könnte.
Die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt:
- Die Verwaltung prüft die Einführung eines Hamm-spezifischen Mehrwegsystems für „Koffee-to-go“ Becher.
- Der Auftrag beinhaltet die Analyse des Ist-Zustandes (Müllmenge von „Kaffee-to-go“-Einwegbechern, Vermeidungspotential, Hotspots des Müllanfalls, bestehende Mehrwegsysteme) und die Erarbeitung eines einheitlichen Werbe-Konzepts.