30.05.2018 – Baumersatz im Hammer Westen

Im Herbst 2014 wurden 8 Robinien in der Marienstraße im Hammer Westen aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht gefällt. Vorgesehen war laut Infomeldung der Verwaltung die Ersatzpflanzung von acht einheimischen Laubbäumen an gleicher Stelle in 2015. Auch nach vier Jahren wurde hier noch kein Ersatz geschaffen.
Da die Marienstraße einen geringen Querschnitt und einen hohen Parkdruck aufweist, die Pflanzbeete teilweise sehr beengt (oder hochbordig eingefasst) sind, scheint eine Ersatzpflanzung von acht Bäumen an dieser Stelle schwer umsetzbar, wenn die aktuellen Standards an Baumpflanzungen angewendet werden sollen. Zur Anpassung der verdichteten Stadträume in der Innenstadt an den Klimawandel und zur Verbesserung des Mikroklimas beantragt die GRÜNE Bezirksfraktion Hamm-Mitte deshalb folgende Überprüfung:

  1. Die Anzahl der als Ersatz zu pflanzenden Bäume in der Marienstraße wird reduziert – je nach geeigneten Standorten für die Anpflanzung einheimischer Bäume entsprechend dem Stand der Technik.
  2. Als Ausgleichsstandort hierfür wird der nördliche Gehwegbereich der Steinstraße zwischen Viktoriaplatz und Augustastraße als einseitige Baumreihe ausgebildet. Das Parken auf dem Gehweg ist verboten, so dass durch die Ausbildung der Baumreihe keine Parkplätze entfallen werden.
  3. Die einsam stehende, noch übriggebliebene alte Linde an der Steinstraße/Ecke Augustastraße erinnert daran, dass hier früher eine Baumreihe/Allee angelegt war. Ein Ersatz im Rahmen der Neupflanzung nach dem Stand der Technik ist zu überlegen, sofern die Vitalitätsprüfung der alten Linde negativ ausfallen sollte.
  4. Die Planungen sind mit den direkten Anwohnern abzustimmen.
  5. Notwendige Mittel sind für den Haushalt 2019/20 vorzusehen.

Die Verwaltung antwortete mit STN_1304-18_Baumersatz Marien- und Steinstraße.
In der Sitzung der Bezirksvertretung wurde der Antrag einstimmig beschlossen. Nun gilt es, die Umsetzung auch einzufordern und die Arbeit der Verwaltung genau zu kontrollieren. Die Politik hat sich hier ausnahmsweise gegenüber der Verwaltung endlich einmal durchgesetzt!