26.08.2014 – Angesichts der Stellungnahme 0009/14 – Nächtliche Ruhestörung an der Schleuse Werries – entsteht der Eindruck, dass sich die Stadt Hamm aus der Verantwortung stehlen will und sich hinter der Zuständigkeit des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) verstecken will. Da der Konzern Stadt Hamm durch die Beteiligung am Steinkohlekraftwerk Uentrop mitverantwortlich ist an der Zunahme des nächtlichen, ruhestörenden und Abgas schwangeren Schiffsverkehres auf dem Datteln-Hamm-Kanal bitten wir erneut um eine Stellungnahme aus Sicht des Konzerns bzw. der Stadt Hamm zu folgenden Fragen:
- Hat die Stadt Hamm beim Wasser- und Schifffahrtsamt nachgefragt, wieso schon sehr frühzeitig zum Probebetrieb die Ausweitung der Schleusenzeiten auf den 24-Stunden-Betrieb erfolgte?
- Hat die Stadt Hamm bei RWE und WSA nachgefragt, welche Belastungen auf die Anwohner im möglichen Volllastbetrieb der beiden Kraftwerksblöcke D und E zukommen und mit häufig wöchentlich geschleust werden soll? Gibt es hierbei absehbare Spitzenbelastungen (z.B. am Wochenende oder nachts)?
- Hat sich die Stadt Hamm (als Vertreter der Hammer Bürgerschaft) beim WSA um die Klärung der Beschwerden im Sinne der Anlieger bemüht, um Lärm- und Schadstoffmessungen zu veranlassen und so zu einer sachlichen und fachlichen Klärung beizutragen? Wenn nein: warum nicht? Gedenkt sie dieses Versäumnis nachzuholen?
- Ist daran gedacht, eine Stromtankstelle im oberen Schleusenbereich einzurichten, um den Schiffsführer*innen eine Alternative zum Betrieb der bordeigenen Stromgeneratoren ohne Nutzung der eigenen Dieselmotoren anzubieten?
- Ist daran gedacht, den Aspekt Lärm und Abgase auf Wasserstraßen bei der Fortschreibung der Lärmaktions- und Umweltplanungen zu berücksichtigen (analog Autobahn und Eisenbahnlinien)?