Auch CDU Bockum-Hövel erkennt Handlungsbedarf

Nach den sehr eindringlichen Schilderungen der Gefahrensituation für Fußgänger und Radfahrer im Brückenbereich des Nordenstiftswegs durch Anwohner im WESTFÄLISCHEN ANZEIGER (WA 23.05.2020) scheint auch die CDU den dringenden Handlungsbedarf anzuerkennen. Mit einem Antrag zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung soll die Verwaltung prüfen, ob mit Hilfe der neuen StVO vom 27.04.2020 ein Überholverbot für Motorradfahrer und Radfahrer angeordnet werden kann.

Den Antrag von Mehmet Darbogaz, GRÜNER Bezirksvertreter in Bockum-Hövel, auf eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 lehnte die Verwaltung in ihrer Stellungnahme noch im März ab. Die Verwaltung argumentiert, dass nach der neuen StVO Autofahrer einen Sicherheitsabstand von 1,50 m beim Überholvorgang von Zweiradfahrern einhalten müssen (und dies auch einhalten werden) und dies einen ausreichenden Schutz – auch ohne Temporeduzierung – darstellt. Die Radfahrer sollen so für die Geschwindigkeitsbegrenzung selber sorgen.

Für Darbogaz zielt der CDU-Antrag in die gleiche Richtung (wie die Verwaltung) und damit zu kurz. Denn nicht nur Radfahrer fühlen sich auf dem engen, kurvigen Abschnitt des Nordensitftswegs zwischen den Brücken unsicher, sondern auch Fußgänger. Das haben die Schilderungen der Anwohner klar bestätigt. „Für das Sicherheitsgefühl der Fußgänger ist ein Überholverbot von Zweirädern wenig hilfreich, wenn Autos weiterhin mit Tempo 50 an ihnen vorbeikonnten!“, so Darbogaz.

Er hofft nun in der nächsten Sitzung, gemeinsam (mit der CDU) eine Lösung zu finden – die aus seiner Sicht nur heißen kann: Tempo 30 – wie von den betroffenen Anwohnern gefordert.