Folgenutzung Bergwerk Ost – Beteiligung des Kulturausschusses wäre sinnvoll

17.10.2014 – Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr berät in seiner kommenden Sitzung die Folgenutzung Bergwerk Ost, insbesondere den Förderantrag „Städtebaulicher Rahmenplan + Verfahren“, der eine Gesamtstrategie entwickeln soll für die bisher angedachte Nachnutzung des Areals für eine regenerative Energiewirtschaft und die – als neuem Baustein hinzugekommene – Entwicklung zu einem Kreativquartier.
Siegbert Künzel, GRÜNES Mitglied im Ausschuss begrüßt diese Planungsideen. Er vermisst allerdings in der Beratungsfolge die Beteiligung des Kulturausschusses. „Die mögliche Entwicklung zu einem Kreativquartier hat natürlich Auswirkungen auf die Kulturangebote in dieser Stadt, allein schon durch die Ausweitung der Angebote und der Flächen“, sieht Künzel entsprechenden Diskussionsbedarf. „Sei es Helios-Theater, KUBUS oder die soziokulturellen Zentren in der Oberonstraße oder auf Radbod, aber auch Hammer Künstler Bund und andere Initiativen: wir sollten frühzeitig das Gespräch mit diesen Gruppen und Einrichtungen suchen.“ Der Kulturausschuss hat seiner Meinung nach die Kompetenz, bei der Entwicklung eines Kreativquartiers wertvolle Anregungen, Hinweise, vielleicht auch Bedenken in die Diskussion einzubringen. „Es wäre schade, wenn wir dieses Fachwissen nicht nutzen würden!“ hofft Künzel auf ein Einsehen der Stadtregierung.
Zudem erwartet der GRÜNE Politiker in der Sitzung einen aktuellen Sachstand zu den in der Vorlage genannten Studien zum Projekt CultNature (einem Forschungsprojekt zur nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung) und zur Gefährdungsabschätzung der bergbaulichen Altlasten, die noch für dieses Jahr angekündigt wurden. „Wir wollen laufend über den aktuellen Sachstand dieses wichtigen städtebaulichen Projekts seitens der Verwaltung informiert werden“, fordert Künzel. Bei der Diskussion über das Altlastengutachten erwartet Künzel zudem die Beteiligung des Umweltausschusses.

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