Forderungen an das Kleinschwimmhallenkonzept

02.09.2014 – Karsten Weymann, sozialpolitischer Sprecher, und Ulrich Kroker, schulpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion, stellen angesichts der Berichterstattung des WESTFÄLISCHEN ANZEIGER zum Kleinschwimmhallenkonzept gemeinsame Forderungen an die Adresse von Schuldezernent Markus Kreuz.
Für beide Politiker hat der Erhalt der Wasserflächen oberste Priorität. Die bisherigen Nutzer der Kleinschwimmhallen dürfen keine Nachteile durch den jahrzehntelangen Sanierungsstau der Stadt und die jetzigen Pläne haben. Für Kroker ist es wichtig, schnellstmöglich einen genauen Überblick über die Schäden und Sanierungskosten durch Experten zu erhalten.
Weymann erwartet zudem, dass das Konzept eine Übersicht aller Nutzergruppen der Lehrschwimmbecken enthält. Diese müssen an den Planungen frühzeitig beteiligt werden. Sollte eine Schließung unabwendbar sein, ist die Verwaltung in der Verantwortung, in Absprache mit diesen Nutzern für annehmbare Alternativen zu sorgen.
Kroker und Weymann sind sich einig, dass der Rat der Stadt Hamm die alleinige Entscheidungshoheit über das Konzept haben muss. „Es kann nicht angehen, dass die Stadtwerke Hamm GmbH darüber entscheiden, welches Schwimmbecken allein aus wirtschaftlichen Gründen zu schließen ist,“ so Weymann.
Die bisherige Regierung unter Führung von OB Hunsteger-Petermann habe es trotz zahlreicher Anfragen und Anträgen von Seiten der GRÜNEN seit Jahren versäumt, die Brisanz des Themas zu erkennen und das Konzept rechtzeitig vorzulegen. „Jetzt, wo wieder „Holland in Not“ ist, wird der Scherbenhaufen der Verwaltung den Stadtwerken übergeben“, ärgert sich Ulrich Kroker. Es erinnert an den Umgang mit den Frei- und Hallenbädern in den 90-er Jahren. Auch damals blieb als einziger Ausweg aus der Modernisierungssackgasse die Übertragung an die Stadtwerke und als Ersatz der Neubau des Maximare.
Der Oberbürgermeister steht nun mit der Großen Koalition in der Pflicht, die politische Verantwortung zu übernehmen.

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