03.03.2015 – Irritiert zeigt sich Siegbert Künzel, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr, über die Berichterstattung zum geplanten Abriss der Wohnhäuser Caldenhofer Weg 6 und 8 (WA berichtete). Die Stadt hat in den vergangenen Wochen händeringend um Wohnraumangebote geworben, um die steigende Zahl der Flüchtlinge menschenwürdig unterbringen zu können. Nun stellt sich heraus, dass die Stadt seit 2012 über den Leerstand von zwei kompletten Wohnhäusern verfügt.
Für Künzel stellen sich eine Reihe von Fragen. Hat die Stadt Hamm die Nutzung der beiden leerstehenden Häuser als Unterkunft für Flüchtlinge geprüft? Wenn ja: mit welchem Ergebnis? Wenn nein: Warum nicht? Hat die Stadt die notwendigen Sanierungskosten der beiden Häuser ermittelt und den Abrisskosten sowie den Baukosten für die PKW-Stellplatzanlage gegenüber gestellt? Könnte bei Instandsetzung der Häuser auf die Container Im Ried bzw. deren Ersatz verzichtet werden?
Die Anfrage stellt Künzel zur nächsten Sitzung des Ausschusses und erhofft eine schnelle Antwort der Verwaltung. „Vielleicht kann man den Abriss ja noch verschieben“, hofft Künzel auf eine sinnvolle Nutzung der Gebäude.