„Der lange Atem hat sich gelohnt: Endlich ist die Goethestraße auch für Radfahrende und Zu-Fuß-Gehende sicher zu benutzen“, sieht Siegbert Künzel, langjähriger Bezirksvertreter in Hamm-Mitte und seit 1994 Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnen und Mobilität Grund zur Freude. Seit Ende der 1990-er Jahre stritten GRÜNE für eine Neuaufteilung der bisher vierspurigen Goethe- und Richard-Wagner-Straße.
Die CDU hatte nach ihrem Wahlsieg 1999 die ausgearbeiteten (und beschlossenen) Ausbaupläne für beide Straßenzüge gestoppt. Und auch die Große Koalition hatte die Kanalsanierung und den anschließenden Neuaufbau der Straße nicht für eine Neuaufteilung zu Gunsten der klimafreundlichen Mobilität genutzt. „Da blieb leider alles beim Alten“, erinnert sich Künzel an entsprechende Kritik der GRÜNEN Opposition.
Umso erfreulicher sei es, dass die Ampelkoalition Nägel mit Köpfen gemacht hat und nun der erste Abschnitt – die Goethestraße – umgebaut und nach monatelangen Arbeiten, seit dem 4. August wieder für alle Verkehrsteilnehmenden geöffnet ist.
„Ein deutlicher Schritt in Richtung Verkehrswende und die Gleichbehandlung auch von schwächeren Verkehrsteilnehmenden!“ so Künzel. Fraktionskollege Wolfgang Ruthe (Spitzenkandidat für die BV Mitte) hofft, dass auch die Richard-Wagner-Straße in den kommenden Jahren neu aufgeteilt wird. „Das ist eine vierspurige Bausünde der 70-er Jahre, mit engen Gehwegen, ohne Radwege und sicheren Querungen – mitten durch ein Wohngebiet“, sieht er dringenden Handlungsbedarf. „Wir werden dafür streiten, dass sich auch hier etwas ändert!“