Nahrungsangebote für Schmetterlinge, Insekten und Vögel schaffen

Im aktuellen Umweltbericht, jetzt vorgestellt durch das Umweltamt Hamm, stehen besonders die Schmetterlingsarten im Fokus. „Neben der Klimakrise haben wir auch eine Biodiversitätskrise“, sagt Volker Burgard, Umweltdezernent der Stadt Hamm. Dass die Verbreitung der Schmetterlinge zurückgegangen ist, hat mehrere Gründe: Der Einsatz von Pestiziden, fehlender Blütenreichtum und größere Abstände der Biotope. Neben Waldflächen brauche es deshalb in Hamm Wiesenflächen, auch als Kleinstflächen, um eben Schmetterlingen, Insekten und Vögeln ein umfangreiches Nahrungsangebot zu bieten. Beispielhafte Flächen finden sich z.B. auf dem Zechengelände Heinrich Robert oder an der Kornmersch und in den Lippeauen.

Doch auch jede:r Einzelne ist gefragt und kann mithelfen, dass das Nahrungsangebot für Schmetterling und co. besser wird: Im heimischen Garten oder Vorgarten sollten möglichst viele Flächen angelegt werden, die einen Blütenflor bilden. Schottergärten sollten dagegen unbedingt vermieden werden.

Wer keinen eigenen Garten hat, kann eine Patenschaft für die städtischen Grünflächen vor den Häusern übernehmen, weist Volker Burgard auf weitere Möglichkeiten, sich zu engagieren hin: „Auch kleinste Flächen helfen, Schmetterlingen, Insekten und Vögeln ein Buffet zu bieten.“

Der Umweltschutzbericht Schmetterlinge in Hamm ist auch online zu finden: Umweltschutzbericht