Radweg an der Goethestraße endet im Nirgendwo

17.10.2014 – Im Zuge des HgB-Neubaus „Goethegärten“ an der Goethestraße hat die Stadtverwaltung nunmehr einen Ausbauplan S 7/14 – Goethestraße von Allee – bis Schillerstraße im Bereich der HGB-Bebauung z.Z. im Bau befindlich – ausgearbeitet (WA berichtete). Neben der Anlage eines 1,85 m breiten Gehweges und einem mit Bäumen unterbrochenen Parkstreifen soll auch der bisher auf der Fahrbahn markierte Radweg bis zur Fußgängerbedarfsampel nördlich der Einmündung Schillerstraße verlängert werden.
Die GRÜNEN im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr ebenso wie im Bezirk Hamm-Mitte begrüßen diesen ersten Baustein zur Umgestaltung der Goethestraße. „Diese Maßnahme kann nur der Beginn der weiteren Entwicklung zu einer anwohnerfreundlicheren und damit fußgänger- und Radfahrer freundlichen Neugestaltung der Goethestraße mit viel mehr Bäumen sein“, so Siegbert Künzel. Denn nach den aktuellen Planungen endet die Fahrradspur nach der Ampel an der Schillerstraße und die Autos bekommen wieder zwei Spuren. „Das macht langfristig wenig Sinn“, so Künzel.
Der GRÜNE Politiker erinnert an den im Jahr 2012 von den GRÜNEN eingebrachten Antrag an den Rat. Darin wurde die Verwaltung aufgefordert, die Umgestaltung der Goethestraße fachämterübergreifend zu prüfen. Der jetzige Ausbauplan nehme zwar erste Ansätze, wie eine Bepflanzung mit Bäumen und einen sicheren Radweg, auf – allerdings nur für einen relativ kurzen Abschnitt der Straße. Künzel zitiert dabei erneut die Vision des damaligen Bezirksvorstehers Wolf Köhler von einer „Alleenstadt“, in der dort, wo es möglich ist, zusätzliches Grün in den Straßenraum gebracht wird. Die Entwicklung müsse, so der GRÜNE Politiker, weitergehen und das Quartier in diesem Sinne aufgewertet werden. Er erwartet hierzu auch klare Aussagen im Städtebaulichen Rahmenplan Hamm-Mitte, der sich derzeit in der Erarbeitung befindet. „Ich hoffe, es geht jetzt endlich voran und wir müssen nicht wieder 15 Jahre warten“, so Künzel. Denn mit dem Machtantritt des Oberbürgermeisters Hunsteger-Petermann im Jahr 1999 verschwanden die damaligen Pläne zur Umgestaltung der Goethestraße in der Schublade. Jetzt deute sich allerdings ein Perspektivwechsel an. „Das macht Hoffnung und wir werden die weitere Entwicklung weiter konstruktiv begleiten“, so Künzel.

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